SiteGround gibt es noch nicht lange, aber es ist jetzt schon ein sehr beliebter Hoster, der eine Vielzahl von Kunden anspricht.
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du bei SiteGround WordPress installierst und wie Du Deine Domain einrichtest.
Wenn Du Dich noch nicht bei SiteGround angemeldet hast und Dich vor Deiner Entscheidung erstmal ausführlich informieren möchtest, dann lies Dir meine Experten-Review durch.
WordPress auf dem SiteGround-Webspace installieren
Wenn Du Dich zum ersten Mal bei SiteGround einloggst, kannst Du den praktischen Einrichtungsassistenten ausführen. Solltest Du Deine WordPress-Seite nicht sofort einrichten wollen, kannst Du den Assistenten auch überspringen und bei einem späteren Login nutzen. Klicke dazu einfach auf den Link unten auf der Seite.
Du kannst wählen, ob Du eine neue Webseite erstellen, eine vorhandene Webseite übertragen oder WordPress manuell einrichten möchtest.
Zuerst zeige ich Dir, wie Du WordPress mithilfe des Assistenten installierst und einrichtest:
Wenn Du “Start a new website” auswählst, kannst Du Dir das gewünschte CMS (Content Management System) aussuchen:
Wähle hier WordPress. Anschließend musst Du einige grundlegende Details eingeben, damit Du Dich später als Administrator anmelden kannst. Wenn Du damit fertig bist, klicke auf “Confirm”.
Auf der Bestätigungsseite musst Du dann entscheiden, ob Du den SG Site Scanner verwenden möchtest oder nicht.
Indem Du auf die Schaltfläche “Confirm” klickst, akzeptierst Du die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (es immer eine gute Idee, diese zuerst zu lesen). Mit einem Klick auf “Complete Setup” wird die Installation von WordPress (und dem SG Site Scanner, falls ausgewählt) gestartet.
Sobald dies erledigt ist, wird die unten dargestellte Meldung angezeigt. Meine Installation hat nur ein paar Sekunden gedauert.
Klicke auf ‘Proceed to Customer Area’.
Willkommen auf Deinem Dashboard:
Du erhältst außerdem eine E-Mail, in der die Erstellung Deiner WordPress-Webseite bestätigt wird:
Du kannst jetzt auf Deine WordPress-Seite zugreifen, indem Du in Deinem Dashboard auf ‘My Accounts’ klickst:
Unter ‘Installations’ siehst Du einen Link zu Deiner WordPress-Webseite. Klicke auf den Link, um zum Frontend Deiner Webseite zu gelangen, oder klicke auf den Button “Go to Admin Panel”, um zum WordPress-Admin-Dashboard zu gelangen.
Wenn Du dies zum ersten Mal tust, startet ein Einrichtungsassistent:
Klicke auf ‘Start Now’.
Zuerst musst Du eine Vorlage aus der angebotenen Liste auswählen:
Wenn die Vorlage einen bestimmten Pagebuilder wie Elementor erfrodert, wird das jeweilige Plugin automatisch mit installiert, damit Du den Demo-Inhalt behalten kannst. Wenn Du das Plugin nicht installieren möchtest, klicke einmal auf den orangefarbenen “Selected”-Button.
Denk aber daran, dass Du möglicherweise eine leere Vorlage ohne Bilder oder Text erhältst, wenn Du das Plugin nicht installierst.
Auf dem nächsten Bildschirm kannst Du auswählen, welche nützlichen Plugins automatisch auf Deiner Seite installiert werden sollen. In jedem Fall würde die kostenlose Version des ausgewählten Plugins installiert.
Im abschließenden Schritt kannst Du dann noch wählen, welche Marketing-Plugins automatische installiert werden sollen:
Nachdem Du auf “Complete” geklickt hast, installiert SiteGround alles entsprechend Deiner Auswahl. Um diese Funktion auf Herz und Nieren zu testen, habe ich alle Plugins ausgewählt. Ich war wirklich beeindruckt, als die gesamte Installation nach nur etwa 30 Sekunden abgeschlossen war:
Im Anschluss an die Installation wird die folgende Meldung angezeigt. Du kannst entweder auf “View Site” klicken, um Deine Seite aus Sicht eines Besuchers zu betrachten, oder auf “Go To Dashboard” klicken, um zum Admin-Backend zu gelangen:
Wenn Du bereits mit WordPress vertraut bist, wirst Du feststellen, dass das Admin-Backend etwas anders aussieht als gewohnt. Dies ist auf das SG Optimizer Plugin zurückzuführen, das Deine WordPress-Webseite mit den WordPress-Verwaltungs- und Optimierungsfunktionen von SiteGround verbindet.
Achte bitte darauf, dass SiteGround automatisch zwei Beiträge auf Deiner Webseite veröffentlicht hat:
Das mag zwar auf den ersten Blick unproblematisch erscheinen, Du solltest die Beiträge aber löschen, bevor Du die WordPress-Seite über Deine eigentliche Domain zugänglich machst. Andernfalls können all Deine Besucher diese Beiträge sehen.
Ich bin kein großer Fan dieser Vorgehensweise. Aus offensichtlichen Gründen möchte ich nicht, dass mein Blog mit Werbetexten meines Hosting-Anbieters gefüllt wird. Dies könnte sich sogar auf mein Suchmaschinen-Ranking auswirken. Du solltest diese beiden Beiträge also so schnell wie möglich löschen.
So richtest Du auf SiteGround Deine Domain ein
In Deiner Begrüßungs-E-Mail findest Du Informationen, wie Du den Nameserver so einrichtest, dass er auf SiteGroud verweist:
Es gibt auch einen Link zu einem Tutorial, dass sich jedoch hauptsächlich um das Thema E-Mail-Konten und Domain dreht. SiteGround bietet keine spezifischen Tutorials zur Anpassung der DNS-Einstellungen bei bestimmten Registraren (wie z.B. GoDaddy).
Aber auch ohne konkrete Dokumentation ist es ein ziemlich einfacher Vorgang. Du musst lediglich den oder die Nameserver bei Deinem Registrar in die in der SiteGround-E-Mail angegebenen Einträge ändern. Um mehr brauchst Du Dich nicht zu kümmern.
Du kannst Deine Domain aber auch ganz bequem von Deinem bisherigen Anbieter zu Siteground transferieren. Dieser Vorgang ist auch etwas besser dokumentiert.
Klicke in Deinem Dashboard auf den Reiter ‘Services’:
Scrolle nach unten bis zum Abschnitt ‘Order Extras’ und klicke in der Zeile ‘Domain Transfer’ auf den ‘Get’-Button:
Du gelangst auf eine separate Domain-Transfer-Seite. Beachte bitte, dass für die Übertragung Deiner Domain zu SiteGround eine einmalige Gebühr anfällt, wenn Du nur den StartUp-Tarif gebucht hast. Die Verlängerung Deiner Domain ist jedoch für das folgende Jahr kostenlos und auch der Domain-Datenschutz ist ein Jahr lang gratis:
Nachdem Du die Domain eingegeben und auf ‘Check Domain Status’ geklickt hast, bereitet SiteGround den Transfer Deiner Domain zum angegebenen Preis vor. Du wirst über jegliche Statusänderungen informiert.
Anschließend musst Du nur noch den EPP-Code eingeben, der Deiner Domain zugeordnet ist (dieser wird von Deinem Registrar bereitgestellt), damit SiteGround überprüfen kann, ob Du wirklich der Inhaber dieser Domain bist. Solltest Du dabei auf Probleme stoßen, kannst Du einen Blick in die Dokumentation werfen, wo das detailliert beschrieben wird.
SSL-Zertifikat und CDN einrichten
SiteGround aktiviert das SSL-Zertifikat und das CDN nicht automatisch. Du musst beides manuell im cPanel aktivieren.
Die gute Nachricht ist, dass die Supportmitarbeiter von SiteGround auf Deinen Wunsch das SSL-Zertifikat einrichten und sicherstellen, dass alles ordentlich funktioniert. Das ist allerdings ein ziemlich langwieriger Prozess, und hat mich ungefähr 30 Minuten gekostet.
Um auf das cPanel zuzugreifen, musst Du in Deinem SiteGround-Dashboard auf “My Accounts” und anschließend auf den “Go To cPanel”-Button klicken:
Du wirst per Popup-Meldung gefragt, ob Du den sicheren Zugriff auf cPanel nutzen möchtest (was je nach Internetanbieter auch scheitern könnte). Wir empfehlen, dass Du Dich wenn möglich für den sicheren Zugriff entscheidest:
Nachdem Du auf ‘Proceed’ geklickt hast, wird cPanel geöffnet.
Um CloudFlare einzurichten, musst Du nun nach unten zum Abschnitt ‘Site Improvement Tools’ scrollen und auf das CloudFlare-Icon klicken:
Daraufhin wird das CloudFlare-Verwaltungspanel geöffnet:
Wenn Du auf den ‘Activate PLUS‘-Button klickst, aktivierst Du den Premium-Tarif von CloudFlare:
Der ‘Activate Free’-Button aktiviert die kostenlose und im SiteGround-Tarif bereits enthaltene Version. Nachdem Du im angezeigten Popup eine E-Mail-Adresse eingetragen hast, kannst Du durch einen Klick auf ‘Proceed’ fortfahren:
In einem weiteren Popup-Fenster wirst Du darauf hingewiesen, dass Deine Website über “www” erreichbar sein muss, damit Cloudflare funktioniert. Du brauchst Dir jedoch keine Sorgen machen. Auch wenn dies nicht der Fall ist, werden CloudFlare und SiteGround dies automatisch für Dich konfigurieren:
Wenn alles geklappt hat, ist CloudFlare jetzt aktiv und statt der Aktivierungsschaltfläche wird jetzt der ‘Manage’-Button angezeigt:
Dir werden außerdem folgende E-Mails zugeschickt:
Diese Begrüßungs-E-Mails ermöglichen es Dir, ein Passwort für Dein CloudFlare-Konto festzulegen.
Bitte denke daran: Wenn Du nun SSL aktivierst, funktioniert Deiner Website möglicherweise solange nicht, bis das SSL-Zertifikat vollständig verteilt wurde. Ein Support-Mitarbeiter erwähnte mir gegenüber, dass dies bis zu einem Tag dauern kann. Letztlich dauerte es aber weniger als zehn Minuten.
Sollte es bei Dir länger dauern, kannst Du das CloudFlare-CDN temporär stoppen, indem Du Dich in Dein Konto auf der CloudFlare-Webseite einloggst.
Auch wenn die Installation meines SSL-Zertifikats von einem Support-Agent durchgeführt wurde, möchte ich Dir im Folgenden zeigen, wie Du dies selbst tun kannst. Suche im cPanel unter „Security“ nach dem “Let’s Encrypt”-Icon:
Stelle sicher, dass über das Dropdown-Menü die richtige Domain gewählt wurde und klicke dann auf den großen ‘Install’-Button:
Die Einrichtung Deiner WordPress-Seite mitsamt CDN und sicherem HTTPS-Zugriff ist jetzt abgeschlossen.
Zeitaufwendige Webseiten-Einrichtung, die unerfahrene Benutzer überfordern könnte
Ich habe definitiv schon Hoster getestet, bei denen das Einrichten einer Website wesentlich einfacher war. Insgesamt brauchte ich etwas mehr als eine Stunde, um meine WordPress-Webseite zu installieren, meine Domain zu verbinden, ein CDN einzurichten und mein SSL-Zertifikat zu installieren. Verglichen mit anderen Anbietern ist dies eine ziemlich lange Zeit.
Dies liegt hauptsächlich daran, dass Du all diese Schritte (WordPress-Installation, Domaineinrichtung, CDN-Konfiguration und SSL-Installation) allein durchführen musst. Die meisten Hoster erledigen eine oder mehrere dieser Aufgaben für Dich. Es kommt heutzutage sogar äußerst selten vor, dass man das SSL-Zertifikat manuell installieren muss.
Erfahrene Benutzer wissen natürlich, dass sie diese Dinge überprüfen und im Zweifelsfall selbst konfigurieren müssen. Unerfahrene Kunden merken aber möglicherweise überhaupt nicht, dass ihr SSL-Zertifikat noch nicht aktiviert ist.
Es ist aber nicht alles schlecht. Für SiteGround spricht, dass für die Einrichtung/Installation von CloudFlare und dem SSL-Zertifikat nur ein paar Klicks notwendig sind, sobald Du die entsprechenden Menüpunkte im cPanel gefunden hast.
Auch der Assistenten zum Start ins Webseiten-Abenteuer, mit dem Du neben WordPress noch einige andere CMS installieren kannst, ist wirklich gut. Insbesondere bei der Einrichtung einer E-Commerce-Lösung ist dieser wirklich Geld wert, da die manuelle Installation einer solchen Plattform wirklich Kopfschmerzen verursachen kann.
Inmotion bietet ziemlich ähnliche cPanel-basierte Hosting-Pakete, aber obendrein auch noch eine etwas aussagekräftigere Dokumentation für unerfahrene Nutzer.
Wenn Du nach etwas völlig anderem suchst und Dich mit einem selbstentwickelten Control Panel anfreunden kannst, empfiehlt sich ein Blick auf Flywheel.
Um herauszufinden, ob SiteGround der richtige Hoster für Dich ist, solltest Du mein komplettes Review lesen.
Hi, ich bin Hendrik, Dein Webguru. Die einzigen zwei Dinge, die Du über mich wissen musst: Ich liebe es, Webseiten zu erstellen, und ich schreibe gerne Tutorials darüber – denn ich will, dass auch andere Spaß am Webdesign haben können.
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