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Hinweis: Bedenke, dass ich die beiden Plattformen nur in Bezug auf die Designdienstleistungen verglichen habe. Während 99designs auch nur Designdienstleistungen bereitstellt, bietet Fiverr noch viele andere Jobkategorien. So gibt es zum Beispiel Freelancer, die ein Portrait von Dir als Meerjungfrau anfertigen und viele weitere verrückte und einmalige Dienstleistungen anbieten.
1. Plattform-Aufbau und Workflow
Bei Fiverr dreht sich alles um “Gigs” 99designs nennte es Projekte und Wettbewerbe
Lass uns mit Fiverr anfangen. Fiverr legt den Schwerpunkt auf “Gigs”, die im Grunde nichts anderes sind, als individuelle Dienstleistungen, die von der Community angeboten werden. Diese Leistungen werden einmalig gegen eine festgelegte Bezahlung erbracht. Ein Gig kann so ziemlich jede Art von Dienstleistung sein. Und damit meine ich auch wirklich jede. Du kannst Designer damit beauftragen, Dir ein Logo zu erstellen, wie ich es bei meinem Test von Fiverr gemacht habe. Du kannst aber auch jemanden damit beauftragen, ein Musikvideo zu drehen, Musik für Dein Musikvideo zu produzieren, Artikel und Texte für Dich zu schreiben, für dich zu jodeln oder fast alles andere zu tun, was Dir vorschwebt. Solange eine Dienstleistung über das Internet erbracht werden kann, wird es auf Fiverr auch garantiert jemanden geben, der sie anbietet (solange sie legal ist). Jeder Fiverr-Verkäufer kann mehr als einen Gig bzw. eine Dienstleistung anbieten, daher liegt der Schwerpunkt nicht so sehr auf den Nutzerprofilen selbst. Der Schwerpunkt liegt vielmehr auf der Suche nach Gigs, die Deinen Bedürfnissen entsprechen. Du kannst Gigs nach Kosten, Nutzerbewertungen, geschätzter Lieferzeit, Sprache und anderen Kriterien filtern. Ein Vorteil der Plattform ist, dass sie auch in deutscher Sprache zur Verfügung steht. Nachdem Du auf einen von einem bestimmten Nutzer angebotenen Gig geklickt hast, kannst Du Dir aber natürlich auch das Nutzerprofil anschauen. Um einen bestimmten Nutzer zu kontaktieren, klicke einfach auf die Schaltfläche Verkäufer kontaktieren auf einer seiner Gig-Seiten und kläre alle Details, bevor Du die tatsächliche Beauftragung vornimmst. Du kannst den Nutzer auch direkt über sein Benutzerprofil kontaktieren. Wenn du ihn dann nach Klärung aller Fragen engagieren möchtest, musst Du nur einen seiner Gigs aufrufen und die Beauftragung vornehmen. Das alles ist wirklich sehr einfach. Wenn Du das alles per Smartphone oder Tablet erledigen willst, bietet Fiverr sowohl eine für Mobilgeräte geeignete Webseite als auch eine App für Android und iOS, die beide in deutscher Sprache verfügbar sind. Die App gleicht im Grunde der mobilen Website (mit ein paar wenigen Anpassungen) und bietet alle Funktionen der eigentlichen Website. Bei 99designs geht es ausschließlich um Design-Dienstleistungen. Natürlich kann die Plattform alle Arten von Designdienstleistungen vermitteln – angefangen vom Webdesign bis zu Printdesigns – aber wenn Du zum Beispiel jemanden suchst, der Dir eine Tonspur einsingt, wirst Du hier nicht fündig. Die Art und Weise, wie die Designarbeit erledigt wird, hängt davon ab, welche Art von Design Du benötigst. Das wirklich große Ding an 99designs sind die Wettbewerbe. Designwettbewerbe sind letztlich das, worauf die ganze Community aufgebaut wurde. Wenn du ein Logo-Design möchtest, musst Du nur ein paar Fragen zur Art des Logos beantworten, das nötige Geld hinterlegen und wenn alles gut geht, werden schon bald mehrere Designer Entwürfe für Dein Logo einreichen. Du kannst dann die Entwürfe durchsehen, den Entwurf auswählen, der Dir am besten gefällt, und den Designer bitten, ein paar kleine Änderungen vorzunehmen. Das System ist nicht perfekt System, aber es hat sich schon für viele Nutzer bewährt. Du kannst Designer/innen auch direkt anheuern, musst dazu aber zuerst ein Projekt starten. Ein Projekt ist wie ein Wettbewerb, aber im Vergleich teurer und detaillierter/individueller. Zu Beginn des Projekts musst Du möglichst genau beschreiben, was du willst. Anschließen kannst Du dann die 99designs-Community nach Designern durchsuchen, deren Arbeiten Dir gefallen. Du kannst die Profile der Designer nach den von ihnen angebotenen Dienstleistungen, den Branchen, für die sie normalerweise arbeiten, ihrer Aktivität, ihrer Erfahrung und ihrer Sprache, filtern. Nachdem Du einen Designer gefunden hast, mit dem Du zusammenarbeiten möchtest, kannst Du ihn einladen, an Deinem Projekt zu arbeiten. Wenn er/sie interessiert ist, schickt er/sie Dir einen Kostenvoranschlag. Im Anschluss daran könnt ihr dann alle Details aushandeln. Die Unterschiede zusammengefasst: Bei Wettbewerben kommen die Leute zu Dir, Du hast nicht ganz so viel Kontrolle, und es kostet weniger. Bei Projekten gehst Du auf einen konkreten Designer zu, zahlst etwas mehr, hast aber mehr Kontrolle über das Ergebnis des Designs und kannst mehr Überarbeitungen einfordern. Projekte dauern meist auch länger. Kann ich mein Projekt auch unterwegs managen? Die mobilfreundliche Version der Hauptseite funktioniert einwandfrei. 99designs bietet allerdings keine mobile App. Wenn Du im App Store eine App findest, wird diese wahrscheinlich von einer Firma namens “24Task” stammen, die sich mit dem 99designs-Logo schmückt. Gar nicht cool. Sieger: Es ist ein Unentschieden. Beide Dienste haben das erreicht, was sie erreichen wollten, und bieten Dir die richtigen Funktionen für alle anfallenden Aufgaben. Bei Fiverr kannst Du schnell und günstig einzelne Designer direkt anheuern. Bei 99designs erhältst Du Designentwürfe von Dutzenden oder gar Hunderten von Leuten auf einmal. Aber auch hier kannst Du einen einzelnen Designer für ein größeres Projekt einstellen.2. Das Grafikdesign beauftragen
Der Beauftragungsprozess bei Fiverr ist (in der Regel) sehr einfach, 99designs fragt mehr Details ab
Die Prozesse auf Fiverr können zwar ein wenig variieren, aber im Allgemeinen läuft es so ab: Du drückst den großen grünen Weiter-Button bei einem bestimmten Gig, wählst alle gewünschten Zusatzleistungen aus und bezahlst. Dann füllst du einen kurzen Fragebogen aus, in dem Du möglichst genau angibst, was Du vom Verkäufer erwartest. Das können zum Beispiel Informationen zur Art des benötigten Logos sein. Der Fragebogen kann dann vom Verkäufer noch angepasst werden. Für ein Logo musste ich nur den Text, den ich auf dem Logo haben wollte, meine bevorzugten Farben und eine grundlegende Stilbeschreibung angeben. Optional konnte ich auch Referenzmaterialien hochladen. Auf 99designs läuft der Beauftragungsprozess meist nicht ganz so gradlinig ab. Für Wettbewerbe benötigst Du einige Zeit für die Vorbereitung, weil Du natürlich möglichst viele Informationen für die (möglicherweise zahlreichen) Designer bereitstellen solltest, die sich an Deinem Projekt beteiligen. Du beginnst damit, Deinen Designstil festzulegen, indem Du zwischen einigen Musterdesigns wählst und einige Schieberegler bewegst. Dann musst Du alle Deine Anforderungen (Text, Farbe, bevorzugtes Layout usw.) detailliert aufschreiben und kannst Referenzbilder hochladen. Das dauert zwar auch nicht allzu lange, aber es erfordert etwas mehr Aufwand und Überlegung. Mehr Informationen zum Beauftragungsprozess findest Du in unserem kompletten Review zu 99designs. Projekten lassen sich auf 99designs etwas einfacher vorbereiten und beauftragen als Wettbewerbe. Es werden ein paar Textfelder bereitgestellt, in denen Du genau beschreiben kannst, wonach Du suchst. Du kannst auch hier Referenzdateien hochladen, die sich die Designer ansehen können. Weitere Details sollten dann direkt zwischen Dir und dem von Dir beauftragten Designer ausgehandelt werden. Sieger: Fiverr. Der Bestellvorgang bei 99designs ist zwar durchaus auch gut, aber die Geschwindigkeit und Transparenz des Beauftragungsverfahrens bei Fiverr machen am Ende den Unterschied. Das Gig-System verschafft Dir ein klares Bild davon, was Du von dem Designer erwarten kannst, und bei Fiverr musst Du bis zur Beauftragung generell weniger Hürden überwinden.3. Die Zusammenarbeit mit dem Freelance-Designer
Dies hängt immer auch vom Designer selbst ab
So sieht’s aus. Meine Erfahrungen auf beiden Plattformen waren in Bezug auf die Kundenzufriedenheit ziemlich ähnlich. Bei 99designs habe ich nur mit einem Designer zusammengearbeitet, nachdem ich einen Wettbewerbsgewinner ausgewählt hatte. Auf Fiverr habe ich mit drei Designern gleichzeitig gearbeitet, die sich auf unterschiedlichen Preisniveaus bewegten. Auf beiden Plattformen erfolgt die Kommunikation mit dem gewählten Designer über den Instant-Messaging-Bereich, in dem Du die Auftragsdetails durchsprechen, um Überarbeitungen bitten und Dich grundsätzlich nach dem Stand des Projektes erkundigen kannst. Wenn beide Parteien zufrieden sind, erhältst Du die Dateien und gibst die Zahlung frei. Die Designer waren alle sehr kommunikativ, zuvorkommend und auch jederzeit bereit, die von mir gewünschten Änderungen vorzunehmen. Vor allem ein Fiverr-Designer (Benutzername: juancharles) hat sich extrem darum bemüht, die von mir gewünschten Änderungen vorzunehmen. Alle waren auf ihre eigene Weise kreativ, wobei die Kreativität natürlich allein durch die Aufgabenstellung schon etwas eingeschränkt wird. Und letztlich lieferten auch alle ein Ergebnis, was meinen Anforderungen entsprach. Kleinere Probleme gab es komischer Weise gerade mit dem teuersten Fiverr-Designer, der für eine Weile nicht erreichbar war, was aber auf eine ungeplante Reise zurückzuführen war. Ich würde auf jeden Fall jeden der Designer wieder beauftragen, je nach Art des Projekts und dem verfügbaren Budget. Auch die Abgabefrist haben alle drei Designer (trotz ungeplanter Reise) eingehalten. Am Ende des Design- und Abstimmungsprozesses erhältst Du dann die Dateien. Bei Fiverr werden die bereitgestellten Dateien vollständig vom beauftragten Designer bestimmt. Die angebotenen Dateitypen werden in der Regel schon auf der Gig-Seite aufgeführt. Günstigere Pakete enthalten in der Regel hochwertige JPG- und/oder PNG-Dateien. Bei teureren Tarifen erhältst Du oft auch bearbeitbare Vektordateien und Quelldateien. Auf 99designs variiert die Liste der Dateiformate, je nachdem, welche Art von Design Du bestellt hast. Logo-Designer stellen Dir folgende Dateitypen bereit:- Die bearbeitbare Originaldatei (meist AI)
- Eine Vektor-EPS-Datei für die digitale Nutzung (RGB)
- Eine Vektor-EPS-Datei für den Druck (CMYK)
- Web-fähige Dateien (PNG, JPEG, PDF)
- Editierbare AI, PSD, PDF, EPS, INDD, PPTX, SWF oder DOCX Dateien
- Web-fähige Dateien (PNG, JPEG)
- Wenn es sich bei dem Entwurf um eine vollflächige Druckvorlage handelt, müssen auch die Beschnittmarken enthalten sein.
4. Preisgestaltung
Fiverr ist deutlich billiger als 99designs
Grundsätzlich kannst Du beide Plattformen kostenlos nutzen. Du zahlst erst etwas, wenn Du jemanden beauftragst. Auf Fiverr werden Dir schon ab 4,50 Euro Design-Dienstleistungen angeboten (zuzüglich einer kleinen Bearbeitungsgebühr, die sich Fiverr einbehält). Viele werden jetzt denken, dass Designer, die ihre Leistung so billig anbieten, nicht wirklich gut sein können – aber das wäre falsch. Viele der preiswerten und mittelpreisigen Designer auf Fiverr haben beeindruckende Arbeiten in ihren Portfolios vorzuweisen. Du solltest Dich also nicht von den Preisen täuschen lassen. Lies Dir die Gig-Beschreibungen aber genau durch. Verschiedene Designer/innen können zwar die gleichen Preise haben, aber durchaus unterschiedliche Leistungen und Vorteile für diesen Preis anbieten. Bei 99designs kosten selbst die preiswertesten Wettbewerbs-Formate schon einiges an Geld. Das ist zwar fair, wenn man bedenkt, dass Du für die Zeit von Dutzenden von Designern bezahlst, aber es bleibt im Vergleich zur direkten Konkurrenz eben trotzdem teuer. Für diesen Betrag könntest Du alternativ auch mehrere Fiverr-Designer Deiner Wahl einstellen und sozusagen einen eigenen kleinen Wettbewerb veranstalten. Tatsächlich könntest Du das sogar für viel weniger Geld tun, als Dich ein Wettbewerb auf 99designs kosten würde. Nun könnte man meinen, dass bei 99designs zumindest die Projekte mit einzelnen Designern vergleichbar niedrige Preise bieten. Aber auch diese sind für den durchschnittlichen Kleinunternehmer sehr teuer. Was den Käuferschutz angeht, so stellt Fiverr einige grundlegende Instrumente bereit. Grundsätzlich kannst Du Deine Zahlung zurückhalten, wenn Du mit der gebotenen Leistung nicht zufrieden bist, auch wenn das natürlich in einem Rechtsstreit enden kann. (Mehr zum Thema Streitschlichtung findest Du unten.) Bei 99designs läuft es ähnlich ab. Die Plattform bietet eine 100%ige Geld-zurück-Garantie. Das heißt: Wenn Du einen Wettbewerb startest und ihn später abbrechen möchtest, kannst du dies tun. Allerdings gibt es Ausnahmen:- Du kannst nur bis zu max. 60 Tage nach der Zahlung eine Rückerstattung erhalten.
- Du musst Deine Rückerstattung vor der letzten Runde des Wettbewerbs beantragen.
- Wenn Du einen “garantiertes Wettbewerb” gestartet hast (bei dem Du sozusagen versprichst, einen Gewinner auszuwählen), dann kannst Du das Geld nicht zurückverlangen.
5. Urheber- und Nutzungsrechte
Alle Rechte für Jeden
Bei 99designs liegen die Dinge ziemlich eindeutig. Du erhältst jegliche Urheberrechte ohne zeitliche Einschränkungen. Die Ergebnisse der Arbeit gehören Dir. Auf Fiverr ist es etwas komplizierter: Du erhältst automatisch alle Urheberrechte, sofern der Verkäufer nichts anderes angibt. Einige Verkäufer verlangen für die Übertragung der Urheberrechte etwas mehr Geld. Auch hier gilt also: Lies Dir die Gig-Beschreibung gut durch. Sowohl bei 99designs als auch bei Fiverr kannst Du im Falle einer Urheberrechtsverletzung (d.h. wenn der Designer ein Design verwendet, das er bereits einem anderen Kunden verkauft hat, oder er urheberrechtlich geschütztes Material in seinem Design verwendet) den Designer melden. Wenn ausreichend Beweise für eine Urheberrechtsverletzung vorliegen, erhältst Du eine Rückerstattung. Dem Designer droht hingegen einiges an Ärger. Sieger: Ein weiteres Unentschieden. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.6. Streitschlichtung
Alle Schritte sollten genau abgewägt werden
Grundsätzlich vertrauen beide Plattformen darauf, dass Du auftretende Probleme mit dem von Dir beauftragten Designer selbst klären kannst. Das ist normalerweise der beste Weg. Die Verkäufer/innen werden nahezu alles tun, um eine Fünf-Sterne-Bewertung zu bekommen. Manchmal geht aber dann doch so viel schief, dass ein externer Schlichter erforderlich ist. Hin und wieder halten sich die Designer/innen nicht an die Vorgaben oder sie verwenden urheberrechtlich geschütztes Material (wie oben erwähnt). Manchmal überschreiten sie den Abgabetermin oder weigern sich, ihre Entwürfe zu korrigieren. Wenn ihr tatsächlich an den Punkt kommt, an dem ihr eure Differenzen nicht mehr selbst beilegen könnt, bieten beide Plattformen die Möglichkeit, die Streitschlichtung in die Hände des Support-Teams zu legen. Bei 99designs kannst Du das direkt über die Wettbewerbs- oder Projektmanagement-Oberfläche machen. Bei Fiverr musst Du den Umweg über Dein Benutzerprofil gehen. Anschließend wird sich jemand aus dem Support-Team von Fiverr einschalten und entscheiden, wer Recht hat und wer nicht. Diese Entscheidung ist dann endgültig. Bei 99designs läuft es ganz ähnlich. Aufgrund der hohen Summen, um die es geht, verfügt 99designs jedoch über etwas strengere Richtlinien für den Fall, dass die Dinge in einem Rechtsstreit münden. Sieger: Erneut ein Unentschieden. Die strengen Richtlinien mögen sehr unflexibel erscheinen, aber manchen Menschen sind diese klaren Vorgaben sehr wichtig. Andere werden grundsätzlich immer eine gütliche Einigung anstreben. Ich musste jedenfalls während meiner Zeit auf den beiden Plattformen keinerlei Erfahrungen machen, die eine Schlichtung erfordert hätten.Fiverr bietet großartige Qualität für einen großartigen Preis
Fiverr und 99designs sind beides gute Plattformen, weshalb sie es auch beide auf unsere Liste der besten Logo-Design-Services. Aber welche von beiden ist die bessere Plattform? Wenn Du für ein Unternehmen tätig bist und eine einfache Möglichkeit suchst, eine Vielzahl von Designern oder sogar ganze Agenturen zu beauftragen bzw. mit ihnen zusammenzuarbeiten, bietet 99designs vielfältige Möglichkeiten. Für den Durchschnittsverbraucher ist Fiverr aber die deutlich besser geeignete Plattform. Alles in allem ist sie auch etwas benutzerfreundlicher und insbesondere der Beauftragungsprozess geht etwas einfacher von der Hand als bei 99designs. Es ist auch erwähnenswert, dass viele Fiverr-Designer sehr schnell arbeiten. Theoretisch kannst Du Dir innerhalb eines Tages ein Logo erstellen lassen, wenn sich Deine Überarbeitungswünsche in Grenzen halten. Schnelligkeit und Qualität passen zwar nicht immer zusammen, aber manchmal hat man es eben einfach eilig und nimmt dafür auch ein nicht wirklich perfektes Ergebnis in Kauf. Im Vergleich zu den schnellen Bearbeitungszeiten auf Fiverr erfordert die Durchführung eines Wettbewerbs schon deutlich mehr Zeit. Fiverr spart Dir also nicht nur Geld, sondern auch Zeit.Fiverr
99designs
Niedrigere Einstiegspreise
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Bedienerfreundlich
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Käuferschutz
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Prüfung der Freelancer
Nur eingeschränkt
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Festpreise
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Stundenpreise
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Staff Arbitration
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Schlichtung durch Mitarbeiter
Juristische Schlichtung
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FAQ
Sollte ich 99designs oder Fiverr nutzen?
Meine Antwort wird fast immer Fiverr lauten. Aufgrund seiner Einfachheit der Bedienung und des Preises ist es in den meisten Fällen einfach die bessere Wahl. Ich empfehle Dir, einfach mal der Seite einen Besuch abzustatten und Dir ein paar Design-Beispiele anzuschauen. Auch sollte aber auch an dieser Stelle nochmals erwähnen, dass 99designs für Firmenkunden Einiges zu bieten hat (und jeden anderen Nutzer, der sich von den vergleichsweise höheren Preisen nicht abschrecken lässt). 99designs bietet einige sehr gute und vom Anbieter selbst geprüfte Designer und einen großartigen Kundensupport (auch in deutscher Sprache).Welche Freelancer-Plattform ist preiswerter?
Auch in diesem Fall lautet die Antwort definitiv Fiverr. Während die Preise bei Fiverr schon bei 4,50 Euro starten, sind bei 99designs eigentlich immer ein paar hundert Euro fällig. Solltest Du also ein begrenztes Budget haben (und wer hat das nicht?), ist Fiverr definitiv die bessere Wahl. Aber kann man bei diesen günstigen Preisen auf Fiverr tatsächlich auch gute Qualität erwarten? Genau dieser Frage wollte ich auf den Grund gehen, als ich verschiedene Designer mit einem Projekt beauftragte, um die Plattform zu testen. Auf Basis der dabei gemachten Erfahrungen kann ich nun guten Gewissens behaupten: Ja, man kann!Ist es besser, einen einzelnen Designer zu beauftragen oder einen Wettbewerb durchzuführen?
Das ist natürlich auch von der Art des Projekts abhängig, aber ich ziehe es meist vor, eine Einzelperson zu beauftragen, und zwar aus zwei Gründen:- Wettbewerbe sind für alle Designer, die am Ende nicht gewinnen, in gewisser Weise Zeitverschwendung. Wettbewerbe sind grundsätzlich ein eher unfaires Geschäftsmodell und könnten bei einigen Designern mittelfristig die Bereitschaft verringern, wirklich das Beste zu geben. Sie werfen Dir oft ein Dutzend Variationen desselben Logos hin, die ihren in anderen Wettbewerben eingereichten Logos sehr ähnlich sind.
- Du bekommst fast immer ein besseres Design von einem Designer, den Du aufgrund seines Stils gezielt ausgewählt hast – insbesondere dann, wenn Du Dir die Zeit nimmst, eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Gutes Designs entstehen in gegenseitiger Abstimmung und nicht im Akkord.