Obwohl es mittlerweile jede Menge möglicher Domainendungen gibt, ist nicht jede davon eine gute Wahl. Hier erfährst Du mehr über die verfügbaren Endungen und darüber, warum Du Dir vor der Wahl Gedanken machen solltest.
Was ist Dein Lieblingsalbum von Dresta & BG Knocc Out? Was haben obskure Rapper aus den 90ern mit Webseiten zu tun? Es geht um den Wiedererkennungswert. Die Registrierung einer Top Level Domain, die leicht zu merken und bei den Suchergebnissen weit oben zu finden ist, sorgt für einen stetigen Strom an Besuchern und Kunden. Was es hingegen bedeutet, einen Namen zu haben, an den sich niemand erinnert, dass kannst Du ja gern mal Dresta fragen!
Ein Element bei der Auswahl der richtigen Webseiten-Adresse ist die Auswahl der richtigen Domainendung. Die besten Hosting-Anbieter geben Dir die Möglichkeit, eine Domain mit der Endung .com oder einer Vielzahl an alternativen Endungen zu registrieren.
Wenn Du Dich für eine seltene oder schwer einprägsame Endung entscheidest, riskierst Du, dass Deine Seite so viel Bekanntheit erlangt wie Gee Dawg ‘n’ Joe Boy. Obwohl alternative Endungen durchaus ihren Zweck erfüllen, sind sie möglicherweise nicht die beste Lösung für Deine Webseite. Hier erfährst Du mehr über alternative Endungen und warum die Wahl der richtigen Endung für Deine Webseite so wichtig ist.
Warum gibt es so viele Endungen?
Wenn Du Dich mit der Auswahl eines Domainnamens beschäftigst, wirst Du feststellen, dass es unzählige Domainendungen gibt. Die am häufigsten verwendeten alternativen Endungen sind .net und .org, aber es gibt eine breite Palette von weiteren alternativen Endungen wie z.B. .pizza. Es gibt auch länderspezifische Domainendungen wie .uk oder .us und sogar markenspezifische Erweiterungen wie .apple und .comcast.
Warum verwenden Webseiten-Betreiber überhaupt alternative Endungen für Ihre Webseiten? Der häufigste Grund ist wohl ohne Zweifel, dass ihre Wunsch-URL mit der .com Endung schon vergeben ist. Manchmal sind sogar schon .com, .net, .org und andere typischerweise verwendete Endungen vergeben, so dass es keine andere Möglichkeit gibt, als eine ausgefallenere Endung zu wählen.
Wir werden oft gefragt, ob es denn wirklich eine Rolle spielt, welche Endung man wählt. Die kurze Antwort lautet: Ja, die gewählte Endung kann sich signifikant auf die Performance einer Webseite auswirken.
Die Besucher sind darauf trainiert, sich immer die .com Version einer URL einzuprägen
Hast Du Dich jemals gefragt, warum die Mehrheit der großen Webseiten, die Du täglich nutzt, eine .com-Endung hat? Abgesehen davon, dass es die primäre TLD ist, ist es auch die Endung, welche den meisten Menschen zuerst in den Kopf schießt.
Wenn die Schüler etwas über Computer und das Internet lernen, werden sie unweigerlich in den meisten Fällen mit .com-Seiten konfrontiert. Das geht soweit, dass manche zu Beginn glauben, dies wäre der Standard für alle Internet-Seiten. Sogar die Handy-Tastatur hat eine .com-Taste, da die meisten Webseiten, die wir aufrufen, darauf enden.
Interbrand.com führte 2014 eine Umfrage zu Adressendungen durch und stellte fest, dass sich 94% der Befragten eher an die .com-URLs von Unternehmen als an die URLs mit andere Endungen erinnern konnten. Wenn mehrere verschiedene Auswahlmöglichkeiten für die Domain eines Unternehmens bestanden, gingen 62% der Nutzer automatisch zur .com-Version der Webseite. Im weiteren Verlauf wurde denselben Benutzern einfach nur der Name einer Firma genannt, und 81% nahmen an, dass es sich um eine .com-Adresse handeln müsse.
Die Nutzung der .com-Endung ist also in jedem Fall die beste Wahl, wenn diese Domain noch verfügbar ist. Es ist die Endung, die die meisten erwarten, und die Nutzung einer anderen Endung kann es für Deine Kunden schwieriger machen, Deine Webseite zu finden.
Manche alternativen Endungen sind vorbelastet
Es gibt neben den .com und .de Endungen eine große Auswahl an alternativen Endungen, die Du verwenden kannst. Bei einigen dieser Endungen setzt Du allerdings die gute Reputation Deiner Firma aufs Spiel. Während Internetnutzer den typischen Endungen wie .com, .net und .de vertrauen, werden viele andere aufgrund ihrer hauptsächlichen oder zurückliegenden Nutzung als verdächtig angesehen.
Einige alternative Endungen sind stark vorbelastet. Dazu gehören insbesondere die Endungen .xxx und .sex. Andere sind stigmatisiert, weil sie entweder für Spam, Malwareverteilung oder andere illegale Aktivitäten verwendet wurden. Ein Domain-Suffix wie .wtf, .pink, .online oder .room könnte als Spam angesehen werden, unabhängig davon, wie gut der eigentliche Domain-Name ist.
In den meisten Fällen spielt für Google die Endung keine Rolle
Du brauchst keine Angst davor zu haben, dass eine alternative Endung wie .net das Suchmaschinen-Ranking Deiner Seite signifikant beeinflussen könnte. Die Domain-Endung allein wird das Ranking bei Google und anderen Suchmaschinen nur gering beeinflussen.
Und doch werden Standard-Endungen wie .com im Allgemeinen besser funktionieren, weil die Menschen diesen Domainendungen einfach vertrauen. Zum Beispiel wird BuyWindows.com weniger verdächtig auf Besucher wirken wie BuyWindows.you und dementsprechend auch mehr Traffic generieren. Aufgrund dieses höheren Traffics wird Google die Seite folgerichtig auch prominenter platzieren.
Es können aber auch andere Faktoren das Ranking beeinflussen. Wenn Du eine spezielle Endung für Deine Webseite wählst, kann die Kombination aus Schlüsselwort und Suffix die Nutzer ansprechen und mehr Traffic generieren. Ein Beispiel wäre TourEifel.paris. Wenn Du nach “Eifel Tower Paris” suchst, ist dies das beste Ergebnis, sogar über dem Wikipedia-Eintrag.
Suchmaschinen werden Dich nicht für die Verwendung einer alternativen Endung abstrafen. Wie bei allen anderen Seiten auch hängt das Ranking in erster Linie von der Qualität des Inhalts ab.
Die Seiten mit den gebräuchlichen Endungen könnten Deine Seite überschatten
Eine Gefahr bei der Registrierung einer alternativen Domainendung besteht darin, dass diese von den Seiten mit den typischen Endungen überschattet werden könnte. Wenn Du z.B. ein Experte für die Reparatur von Apple-Geräten bist, könntest Du Dich für den Domainnamen AppleFix entscheiden.
Leider ist dieser Domainname in Kombination mit den geläufigsten Endungen (.com, .net, .org) schon vergeben, und selbst einige der speziellen Endungen sind schon belegt. Deshalb entscheidest Du Dich, es mit applefix.co zu versuchen.
Zugegeben, apprefix.co ist keine schlechte Idee für einen Domain-Namen, aber wie wahrscheinlich ist es, dass sich die Besucher an Deine Webseite erinnern werden? Wirst Du bei der Google-Suche bessere Ergebnisse erzielen als die anderen Webseiten? Vielleicht kannst du dich dank besserer Qualität irgendwann durchsetzen – es wird aber definitiv ein schwerer Weg dahin.
Selbst dann wird, wie schon vorab erwähnt, die .com-Domain die sein, an die man sich am besten erinnert. In diesem Fall empfiehlt es sich, einen Domänennamen auszuwählen, bei dem die .com-Endung noch verfügbar ist, anstatt gegen die Nachteile einer alternativen Endung anzukämpfen.
Aber auch mit einer .com-Domain kannst Du daneben liegen
Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei der Domainauswahl auf die .com-Endung zurückzugreifen, da die URL dadurch einprägsamer ist. Natürlich kannst Du auch eine alternative Endung nutzen und etwas mehr Zeit und Mühe investieren, um diese bekannt zu machen. Aber warum solltest Du diesen zusätzlichen Aufwand betreiben, wenn der .com-Name verfügbar ist?
Obwohl ein .com-Name Dir die besten Erfolgsaussichten sichert, ist es nicht der einzige Schlüssel zum Erfolg. Du musst trotzdem Zeit und Mühe investieren, um qualitativ hochwertige Inhalte zu entwickeln und geeignete Suchmaschinenoptimierungen vorzunehmen. Selbst die einprägsamste .com-URL kann schlechte Inhalte nicht ausgleichen.
Wenn Du Besucher anlocken und treue Kunden gewinnen möchtest, dann baue Dir eine qualitativ hochwertige Webseite mit einem eindeutigen und einprägsamen Namen. Du kannst dabei problemlos auch auf eine alternative Domain zugreifen, aber die gute alte .com-Endung ist im Zweifel immer noch die beste Wahl.
James Guill ist ein erfahrener Texter mit reichhaltigem Wissen zum Thema IT-Support. Er hat für einige der weltweit größten Unternehmen gearbeitet, darunter Ericsson, Compaq, GE, Bank of America und Dell.
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