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WordPress.com Erhafungen 2024 – Überbewertet?

Ezequiel Bruni Verfasst von: Ezequiel Bruni

WordPress.com ist ein leistungsstarker und flexibler Website Builder, der einen gewissen Lernaufwand erfordert. Es lohnt sich jedoch den Aufwand zu betreiben, wenn Deine Webseite ein wichtiger Bestandteil Deiner Geschäftsstrategie ist. WordPress entfaltet seine Stärken am besten bei Webseiten mit vielen Inhalten.

Übersicht

💯Kostenloses PaketNein
💲Einstiegspreis$4.00
📄Anzahl der Vorlagen200+
🔌Apps / IntegrationenJa
🛒E-Commerce-ToolsJa
Geteilt Wiederverkäufer Dediziert Cloud WordPress

Main 191

Ist WordPress.com nach wie vor eine gute Option?

Natürlich! Aber lass uns einen genauen Blick darauf werfen.

Okay, um die Frage ordentlich beantworten zu können, müssen wir zuerst eine andere Frage beantworten: Über welche Version von WordPress sprechen wir?

Du hast vielleicht bemerkt, dass ich in der Zwischenüberschrift auf „WordPress.com“ verwiesen habe – nicht zu verwechseln mit “WordPress” (unter der Domain “WordPress.org“), das ursprünglich als eigenständiges Content-Management-System (CMS) gestartet wurde und dass Du kostenlos auf Deinem eigenen Webspace installieren konntest – ohne jegliche Einschränkung der Funktionalität.

WordPress.com ist hingegen ein kostenpflichtiger Dienst, bei dem Du eine WordPress-Webseite erstellen kannst, ohne Dich um Server oder andere technische Dinge kümmern zu müssen. 

Obwohl wir WordPress.com hin und wieder als “Website Builder” bezeichnen — und als solcher kann es auch verwendet werden — trifft das nicht vollends zu.

Es ist nach wie vor ein normales CMS. Als solches bietet es ein Maß an Leistung und Flexibilität, die Wix und andere traditionelle Website Builder möglicherweise nie erreichen werden. In diesem Review werde ich die Plattform jedoch als einen “Website Builder” betrachten.

WordPress.com ist eine große Installation von WordPress Multisite, einer Version von WordPress, mit der Du mehrere Webseiten unter einer Installation der Software laufen lassen kannst. Es wurde allerdings diverse Anpassungen vorgenommen, um neuen Nutzern das Erstellen einer eigenen Webseite zu erleichtern und mit der Plattform auch Umsätze generieren zu können.

Als WordPress 2005 gestartet wurde, war dies wahrscheinlich der beste Weg, um kostenlos und mit minimalem Aufwand einen Blog an den Start zu bringen. Seitdem hat sich WordPress zu einem CMS weiterentwickelt, und es wird mittlerweile für fast jede nur vorstellbare Art von Webseite verwendet, angefangen von unverfänglichen Jungmama-Blogs, über ausgefeilte E-Commerce-Seiten und komplexe soziale Netzwerke bis hin zu nicht ganz so legalen Seiten in den dunklen Gefilden des Internets (Letzteres kann ich natürlich nur vermuten).

Kaum verwunderlich also, dass WordPress.com, welches grundsätzlich auf der gleichen Software basiert, ebenfalls für so ziemlich jede Art von Webseite genutzt werden kann.

Wenn man die Zahlen für WordPress.org und WordPress.com kombiniert, stellt man fest, dass über ein Drittel aller Webseiten auf diese Software basieren (die anderen zwei Drittel des Internets werden hauptsächlich von Joomla- und Drupal-Seiten sowie Katzenbildern gefüllt).

Du kannst mit WordPress (unabhängig von der Version) genauso eine kleine Seite im Broschüren-Stil erstellen, wie du damit auch ein soziales Netzwerk aufbauen kannst, dass Facebook bei den Features nur wenig nachsteht. Wobei es für Letzteres definitiv bessere Optionen gibt, aber zumindest sollte Dir das einen guten Eindruck von der vielseitigen Einsetzbarkeit von WordPress geben.

Im Jahr 2018 wurden auf WordPress.com rund 37,5 Millionen Webseiten gehostet, und diese Zahl steigt wahrscheinlich weiter stetig an. Es ist nahezu überall verfügbar (wenn es nicht bewusst geblockt wird) und unterstützt Dutzende von Sprachen (von denen ich einige nicht einmal kenne). WordPress.com bietet eine eingeschränkte kostenlose Version, einige günstige kostenpflichtige Tarife sowie recht erschwingliche Business- und E-Commerce-Tarife.

Aber ist WordPress.com auch das richtige für Dich? Passt es zu Deinen Anforderungen? Gehörst Du zu dem einen Drittel? Diese Fragen zu beantworten, wird die Aufgabe dieses Reviews sein. Lies also am besten direkt weiter.

5.0

Vorlagen

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Mittlerweile gibt es sogar Business-Vorlagen

WordPress.com bietet über 250 Themes (Bei anderen Website Buildern als “Vorlagen” bezeichnet) und baut die Auswahl immer weiter aus. In der Zeit, als WordPress als Blogging-Plattform startete, waren die Themes hauptsächlich auf Blogs zugeschnitten. In letzter Zeit wurden jedoch einige eher Business-orientierte Themes hinzugefügt. Allerdings sind nicht alle Themes in der kostenlosen Version verfügbar.

Die Vielfalt der Anpassungsmöglichkeiten hängt von zwei Faktoren ab: den Anpassungsfähigkeiten des von Dir verwendeten Themes und dem Geld, dass Du bereit bist auszugeben.

Die “Erweiterten Design-Anpassungen” (wozu auch Änderungen direkt am CSS gehören) sind erst ab dem Premium-Tarif aufwärts verfügbar. Die Chancen stehen allerdings nicht schlecht, dass die Basis-Themes für Dich gut genug sind, da sie von hoher Qualität sind und fast alle auch für mobile Endgeräte optimiert sind.

Die Themes sehen aber nicht nur gut aus, sie können auch die Funktionen von WordPress beeinflussen – ähnlich wie Plugins. Es gibt Themes, die ziemlich moderne Funktionen bieten, einschließlich verbesserter Möglichkeiten zum Durchsuchen von Beiträgen, zur Registrierung von neuen Mitgliedern, etc.

Wie bereits erwähnt, ist der Großteil der Vorlagen (200+) für Blogs optimiert (oder zumindest mit typischen Blogging-Funktionen ausgestattet). Es gibt 26 Kategorien. Dabei überrascht es nicht, dass allgemeinere Kategorien wie „Business“ mehr Ergebnisse liefern (100+) als sehr spezifische Kategorien wie „Scrapbooking“ (20+).

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Hier ein Beispiel für eine der “Scrapbooking”-Vorlagen.
Mit den weiteren Filtern lassen sich die Themes nach Funktionen (z.B. Autoren-Steckbriefe und Beitrags-Slider), Layout und Stil (z.B. künstlerisch, minimalistisch und farbenfroh) durchsuchen. Insgesamt ist es eine solide Auswahl, auch wenn der Bibliothek einige weitere Themes, die nicht für Blogs optimiert sind, gut tun würden.

Wenn Du mindestens den Business-Tarif gebucht hast, kannst Du Drittanbieter-Themes wie die von ThemeForest, TemplateMonster oder jeglichen anderen Markplätzen für WordPress-Themes nutzen. Mit diesen zusätzlichen Ressourcen bietet WordPress eine größere Vorlagenvielfalt als jedes andere CMS.

5.0

Funktionen

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Steigere Deine Besucherzahlen mit WordPress.com

Wir möchten nochmal darauf hinweisen, dass WordPress ursprünglich ausschließlich als CMS für Blogs genutzt wurde. Mit der Plattform lassen sich Beiträge veröffentlichen (mit einem relativ neuen blockbasierten Editor), Seiten erstellen, Beiträge und Seiten organisieren, Kommentare und Autoren verwalten und vieles mehr.

Mit den Standardthemes und -funktionen kannst Du so ziemlich jede Art von Blog oder einfacher Firmenwebseite erstellen. Und natürlich kannst Du die Seite mit einer eigenen Domain verknüpfen.

Dann gibt es auch noch die Plugins, mit denen Du zu Deiner Webseite auf nahezu jede erdenkliche Art von Funktionalität hinzufügen kannst. So kannst Du mit diesen Plugins beispielsweise das Suchmaschinenranking Deiner Webseite verbessern (SEO-Tools) und sogar eine vollwertige Social-Networking-Seite aufbauen. Auch Plugins von Drittanbietern können hochgeladen und installiert werden. 

Leider sind die WordPress-Plugins erst vom Business-Tarif aufwärts verfügbar. Das Extra an Funktionalität und Flexibilität, das die Plugins Dir bieten, ist aber in jedem Fall den Preis wert.

Es bleibt also festzuhalten: Bei den Features kann WordPress.com problemlos mit den besten Website-Buildern mithalten.

Du kannst mit WordPress.com auch problemlos eine Unternehmensseite aufbauen. Speziell dafür bietet die Plattform (und die angebotenen Plugins) einige wirklich herausragende Features:

Online Shop Builder

Insofern Du in den USA oder in Kanada lebst und mindestens den Business-Tarif abonniert hast, kannst Du in Deine WordPress.com-Seite einen Online-Shop integrieren. Anfallende Steuern werden automatisch berechnet und es sind Zahlungen per PayPal, Stripe, Scheck oder Nachnahme möglich. Auch Gutscheine und Produktbewertungen werden unterstützt.

Wenn Du in einem anderen Land lebst, kannst Du natürlich auch ein beliebiges E-Commerce-Plug-in installieren. Allerdings musst Du dann in den meisten Fällen einige Dinge, wie z.B. die Zahlungsmethoden, selbst einrichten.

Marketing-  und Anaylse-Tools

WordPress bietet eine Reihe von Tools, mit denen Du Deine Seite einer Suchmaschinenoptimierung (SEO) unterziehen, Deine Markenbekanntheit erhöhen, den Seitentraffic messen und Dein Blog-Beiträge in sozialen Medien teilen kannst. In der kostenlosen Version sind die Tools etwas eingeschränkt, aber mit steigendem Tariflevel werden sie immer mächtiger.

Es wird außerdem eine kostenlose Mailchimp-Integration angeboten, so dass sich Deine Besucher direkt über Deine Webseite für Deinen Newsletter registrieren können.

Einfache Monetarisierung

Beginnend mit dem Personal-Tarif kannst Du einen Abo-Zugriff auf Deine Inhalte einrichten. Es zwar von der Handhabung nicht ganz trivial, aber immer noch einfacher als extra dafür ein Patreon-Konto einzurichten. Wenn Du den Premium-Tarif oder einen noch höheren Tarif abonnierst, kannst Du mit minimalem Aufwand sogar Anzeigen auf Deiner Webseite schalten.

Drittanbieter-Integrationen

WordPress.com unterstützt von Haus aus die Integration von einer Reihe von Drittanbieter-Diensten. Der Schwerpunkt liegt hier auf Google Analytics und GSuite. Es scheint fast, als wäre WordPress eine Partnerschaft mit Google eingegangen. In Kombination mit Plugins sind integrationswütigen Webmastern eigentlich keine Grenzen gesetzt. Nahezu jeder Dienst, der über eine ordentliche API verfügt, lässt sich in die WordPress-Webseiten integrieren.

4.0

Bedienkomfort

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Es erfordert schon eine gewisse Einlernphase

Dies ist der Punkt, an dem wir uns wirklich sowohl mit Vor- als auch mit Nachteilen befassen müssen. Die Entwickler von WordPress achteten von jeher darauf, dass sich die Plattform einfach bedienen lässt – vorausgesetzt man verfügt wenigstens über etwas Erfahrung bei der Erstellung und Pflege von Webseiten.

Wenn Du noch nie zuvor eine Webseite erstellt hast, wirst Du sicherlich etwas Eingewöhnungszeit benötigen. Richtig komplizierter wird es dann noch, wenn Du auch den CSS-Code bearbeiten und diverse Plugins von Drittanbietern installieren willst.

Wenn Du nur eine kleine Webseite im Broschürenstil benötigst, bist Du ehrlich gesagt bei einem der vielen anderen Website-Baukästen wahrscheinlich besser aufgehoben. Sollte Dir jedoch etwas Komplexeres vorschweben, lohnt sich der Einlernaufwand auf jeden Fall.

Glücklicherweise lassen sich bei WordPress die wichtigsten Dinge am einfachsten erlernen:

Content-Editor

In WordPress gab es früher einen einfachen Texteditor, mit dem man Texte schreiben und veröffentlichen konnte, und das war für eine lange Zeit völlig ausreichend.

Heutzutage, gibt es den neuen Editor (siehe Abbildung oben), der “Gutenberg” genannt wird und begleitet von einigem Drama eingeführt wurde (dazu später mehr).

Es handelt sich dabei um einen Content-Editor, mit dem jeder Absatz, jede Überschrift, jedes Bild – wirklich alles – wie ein einzelner “Block” bearbeitet werden kann! Es ist sozusagen eine Art Baukasten für den konkreten Inhalt einer Seite.

Auf diese Weise kannst Du blockspezifische Änderungen an Deinen Inhalten vornehmen. Su kannst Du beispielsweise die Textgröße für einen bestimmten Absatz ändern, mehrere Spalten für Text und / oder Bilder erstellen, Hintergrundbilder zu bestimmten Abschnitten hinzufügen und vieles mehr.

Mit der Standardfunktionalität von Gutenberg kannst Du auch problemlos Videos von verschiedensten Plattformen, Tweets, Reddit-Beiträge und Instagram-Fotos in Deine Inhalte einbetten. Eigentlich gibt es nahezu nichts, was Du nicht einbetten kannst.

Und da alles als „Block“ behandelt wird, kannst Du jedes Bild, jeden Absatz oder andere Inhalte ganz einfach per Drag-&-Drop auf der Seite verschieben, um die Anordnung zu ändern

(sogar Google Docs könnte sich hier noch ein oder zwei Dinge abschauen).

Der Editor ist insgesamt sehr einfach zu bedienen und bietet Dir viel Flexibilität in Bezug auf das Design (mit “Design” meine ich, dass Deine Beiträge und Seiten schick aussehen und sich voneinander unterscheiden).

Umso erstaunlicher das Drama bei der Einführung: Die WordPress-Nutzer hatten zwar seit der ersten öffentlichen Ankündigung des Gutenberg-Editors ausreichend Zeit, sich auf die Änderung einzustellen, verfielen dann aber völlig unvorbereitet doch in einen kollektiven Aufschrei, als der Editor tatsächlich freigegeben wurde.

Gutenberg unterschied sich stark vom alten Editor und konnte bei älteren WordPress-Seiten abhängig von den verwendeten Themes und Plugins tatsächlich auch Schaden anrichten. Frühe Testversionen von Gutenberg enthielten zu viele Fehler und nicht wenige Nutzer waren der Meinung, dass auch die finale Version noch nicht wirklich ausgereift war.

Zum Glück hatte ich selbst nie Probleme damit. Solange Du mit der aktuellen Version eine neue Webseite aufbaust, sollten auch bei Dir keinerlei Probleme auftreten. Gutenberg hat mittlerweile eine Vielzahl von Updates erfahren und wird mit jeder Version von WordPress besser. 

Und wenn Du Dich nach den alten Zeiten zurück sehnst, indem Du nur etwas Text schreiben und „Veröffentlichen“ klicken musstest, gibt es dafür natürlich auch passende Plugins.

Theme-Editor

WordPress bietet zwar keine Drag-&-Drop-Funktionalität wie Wix und andere Konkurrenten, dafür kannst Du Dir aber jegliche Anpassungen an Deinem Theme in Echtzeit anzeigen lassen. 

Wenn Du die Farbe eines Links änderst, ein Widget verschiebst oder ein völlig anderes Layout auswählst, kannst Du Dir die Auswirkungen der Änderungen immer erstmal in der Vorschau anschauen, bevor Du sie tatsächlich anwendest. Schade nur, dass diese bei den Blog-Einträgen nicht auf diese Weise funktioniert. Welche Elemente angepasst werden können, hängt wie schon erwähnt auch vom verwendeten Theme ab.

Wenn Du bei WordPress nicht auf die Vorteile der Drag-&-Drop-Gestaltung verzichten möchtest, kannst Du auf Plugins wie Elementor zurückgreifen (Voraussetzung dafür ist aber natürlich ein Tarif ab Business aufwärts). Mit Elementor wird WordPress in Kombination mit kompatiblen Themes zum vollwertigen Drag-&-Drop-Website-Builder.

Organisations- und Veröffentlichungs-Tools

Die Tools mit denen Du Deine Beiträge planen, kategorisieren und organisieren sowie Deine Seitenhierarchie verwalten kannst, sind alle ziemlich intuitiv, nachdem Du sie einmal gefunden hast.

WordPress ist für Handhabung und Verwaltung von umfangreichen Inhalten entwickelt worden. Was an Drag-&-Drop-Funktionalität fehlt, macht die Plattform bei der Organisation wieder wett. Für all diejenigen, die in kurzen Abständen viele Inhalte veröffentlichen, ist die Plattform ein wahrer Segen.

Insgesamt ist es trotz der Lernkurve nicht wirklich schwierig, sich in WordPress.com zurechtzufinden. Als neuer Nutzer wirst Du viele Tutorials und Popup-Tipps vorfinden, die Dir den Einstieg in die grundlegende Bedienung erleichtern.

Sobald Du weißt, wo sich die verschiedenen Funktionen im Navigationsmenü befinden, sind Aufgaben wie das Hinzufügen neuer Seiten, das Anpassen des Themes, etc. ziemlich einfach zu bewältigen. Lies aber unbedingt die Hinweise und Anleitungen, da das Erstellen einer Webseite auf WordPress.com sich letztlich dann doch nicht ganz so intuitiv gestaltet, wie erwartet.

Auch die Einrichtung eines Online Shops ist relativ einfach. Wie aber schon erwähnt, ist der Vorgang etwas aufwändiger, wenn Du nicht in den USA oder Kanada lebst. Plugins von Drittanbietern, wie z.B. WooCommerce, sind ebenfalls nicht allzu kompliziert in der Handhabung. Auch hier gilt aber: Wenn Du noch nie eine Webseite oder einen Online-Shop erstellt hast, dann wirst Du Dich erstmal etwas einarbeiten müssen.

4.5

Unterstützung

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Schneller und hilfreicher Support

In vielen Reviews zu WordPress.com wird der Kundensupport des Anbieters zu wenig oder überhaupt nicht beleuchtet. Umso genauer wollten wir uns dieser Kategorie annehmen, und um es vorweg zu nehmen: Wir wurden nicht enttäuscht.

Bevor wir jedoch auf die Einzelheiten eingehen, kurz etwas zu den Support-Ressourcen von WordPress.com. Jedem Benutzer – einschließlich derjenigen, die mit der kostenlosen Version arbeiten – steht eine Wissensdatenbank voller Artikel und Video-Tutorials zur Verfügung, die Anfängern den Einstieg erleichtert. Wenn Du dort keine Informationen zu Deinem Problem findest, kannst Du Dich auch noch im Support-Forum umschauen.

Im Blogger-Tarif steht Dir darüber hinaus E-Mail-Support zur Verfügung. Alle Nutzer höherer Tarife haben dann sogar Zugriff auf einen 24 Stunden verfügbaren Live Chat.

Meine einzige Kritik ist, dass auf der Kontaktseite im Hilfebereich nicht beide Optionen angeboten werden. Wenn Du einen Tarif abonniert hast, der sowohl E-Mail-Support als auch Live Chat bietet, wirst Du immer direkt zum Live Chat weitergeleitet. Die E-Mail-Adresse des Helpdesks wird Dir hingegen nicht angezeigt. Diese musste ich erst im Live Chat erfragen. Ich musste also sozusagen den Support kontaktieren, damit ich den Support kontaktieren konnte.

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Support-Forum

Das Forum ist minimalistisch, aber funktional. Dank der vielen freundlichen Nutzer, die einem hier mit Rat und Tat zur Seite stehen, erhält man normalerweise innerhalb einer Stunde eine Antwort auf seine Frage.

Die meisten Antworten kommen direkt aus der Community und nicht von den Entwicklern, was verständlich aufgrund von deren Arbeitspensum durchaus verständlich ist. Meine Frage wurde innerhalb von einer Stunde von einem Moderator zu meiner vollen Zufriedenheit beantwortet.

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Bitte ignoriert meinen wenig originellen Nutzernamen aus meinen Teenager-Tagen.

Live Chat

Ich stellte um 22.45 Uhr MEZ eine Frage per Live Chat und erhielt innerhalb weniger Minuten eine Antwort. Die Antwort auf meine Frage war etwas vage, aber für meine Bedürfnisse in diesem Moment völlig ausreichend.

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Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt eine bestimmte Bandbreitenrichtlinie gibt. Die Antwort des Mitarbeiters deutet zumindest darauf hin, dass es keine gibt. Aber wirklich auf die Probe stellen konnte ich diese Behauptung natürlich nicht.

Sehr hilfreich ist, dass man die Mitschriften der Chat-Konversation auch per E-Mail erhält, nachdem das Gespräch beendet wurde. Es ist immer gut, Aufzeichnungen zu haben.

E-Mail-Support

Auch der E-Mail-Support war hilfreich. Ich habe gefragt, ob ich auch dann einen Online-Shop erstellen könnte, wenn ich nicht in den USA oder Kanada ansässig bin. Der Supportmitarbeiter antwortete mir innerhalb weniger Stunden und beschrieb mir einen einfachen Workaround, wie ich einen relativ einfachen Online-Shop einrichten könnte. Sie versuchte im Anschluss auch, mir ein Tarifupgrade schmackhaft zu machen. Da diese aber tatsächlich einige Vorteile beim Thema Online-Shop mit sich bringen würde, konnte ich ihr das nicht einmal übel nehmen.

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Ich schickte die E-Mail ziemlich spät in der Nacht (zumindest in meiner Zeitzone) und erhielt die Antwort ungefähr drei Stunden später. Dies deutet darauf hin, dass der E-Mail-Support ebenfalls rund um die Uhr verfügbar ist. Ich konnte auch nirgendwo anders lautende Infos zu den Betriebszeiten finden. Die einzige Aussage die sie treffen lautet, dass sie versuchen alle E-Mails innerhalb von 24 Stunden zu beantworten.

4.6

Preise

Die Tarifstufen auf WordPress.com reichen von der kostenlosen Version bis zum “eCommerce”-Tarif. Grundsätzlich sind alle Tarife verglichen mit den am Markt üblichen Preisen durchaus erschwinglich. Natürlich lohnt sich der eCommerce-Tarif aber nur dann, wenn Du tatsächlich einen Online-Shop aufbauen willst.

Insgesamt kann man festhalten, dass WordPress.com im Vergleich zu anderen Website Buildern Tarifoptionen mir einem wirklich guten Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.

Die folgenden Zahlungsmethoden werden unterstützt:

  • Visa
  • Mastercard
  • American Express
  • Discover
  • PayPal

Mit der kostenlosen Version kannst Du problemlos einen funktionellen Blog aufbauen. Die Version bietet 3 GB Speicherplatz, Zugriff auf eine anständige Anzahl von kostenloser Themes und Support über das Community-Forum. WordPress platziert in dieser Version allerdings kleine Anzeigen auf Deiner Webseite. In der Fußzeile wird ein Text ala “Dies ist eine WordPress.com-Webseite” angezeigt.

Du kannst jedoch keine eigenen Themes hochladen und auch keine Plugins installieren. Außerdem kannst Du mit Deiner Webseite keine Profite generieren – zumindest nicht auf eine von der Plattform unterstützten Art und Weise.

Lohnt sich ein Upgrade? Die günstigsten Tarife bieten zusätzlichen Support und einen Domainnamen. Außerdem werden die WordPress.com-Anzeigen entfernt und Du kannst Deine Webseite zumindest etwas mit Hilfe von Abonnements monetarisieren.

Wenn Du in die VIP-Preisklasse aufrückst, sieht die Sache ganz anders aus. Du erhältst Zugriff auf Plugins, mehr Themes (auch von Drittanbietern), erweiterte Anpassungsmöglichkeiten, die Möglichkeit, von WordPress.com unterstützte Anzeigen auf Deiner Webseite zu platzieren und viel mehr Aufmerksamkeit durch die Support-Mitarbeiter. Außerdem gibt es leistungsstarke SEO-Tools, mehr Möglichkeiten zur Monetarisierung der Webseite, die Möglichkeit, Zahlungen aus über 60 Ländern zu erhalten und vieles mehr.

Also, wann lohnt sich ein Upgrade wirklich?

Hier ist mein ehrlicher Rat: Erstelle zuerst eine kleine Website und prüfen, ob Dir die Plattform gefällt! Die erwähnte Lernkurve kann speziell Anfänger doch ziemlich entmutigen.

Wenn Du mit den Basisfunktionen zufrieden bist, dann abonniere einen Tarif, der Dir besseren Support und einen Domainnamen bietet. Das Upgrade ist denkbar einfach und geht schnell. Beachte jedoch, dass Du nicht monatlich zahlen kannst, obwohl monatliche Preise angegeben werden. Du musst mindestens für ein Jahr bezahlen.

Stornierung und Rückerstattung

Du kannst jeden Tarif innerhalb von 30 Tagen stornieren und erhältst eine volle Rückerstattung, mit einer kleinen Ausnahme: den Domains. Eine gekaufte Domain kannst Du auch stornieren, aber nur innerhalb von 48 Stunden. Das sind durchaus großzügigere Rückerstattungsrichtlinien, als man sie von einigen Konkurrenten kennt.

Der Stornierungsvorgang ist automatisiert, so dass Deine Rückerstattung nicht erst durch einen Mitarbeiter freigegeben werden muss (das ist zumindest mein Wissensstand). Du musst auch zu keinem Zeitpunkt Deine Stornierung gegenüber einem Mitarbeiter begründen, was wohl die wenigsten gern tun. Du musst nur ein paar kurze Fragen per Formular beantworten, aber das ist halb so wild.

Ich habe meine Rückerstattung innerhalb weniger Minuten erhalten. Solange Du innerhalb des richtigen Zeitraums stornierst, sollte die Rückerstattung schnell und reibungslos vonstattengehen.

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Reibungslose Rückerstattung per Knopfdruck

Vergleich

Wie schlägt sich WordPress.com verglichen zur Konkurrenz?

1WixVergleichenUnsere Bewertung4.9Vergleichen
1SquarespaceVergleichenUnsere Bewertung4.8Vergleichen
1WordPress.comVergleichenUnsere Bewertung4.6Vergleichen
1SimpleSiteVergleichenUnsere Bewertung2.5Vergleichen

WordPress.com Test: Fazit

Wenn Du ein was aus diesem Review mitnehmen solltest, dann folgendes: WordPress ist ein leistungsstarker und flexibler Website Builder, der eine gewisse Einarbeitungszeit erfordert. Der Aufwand lohnt sich jedoch insbesondere für diejenigen, für die ihre Webseite eine wichtige Grundlage ihres Geschäfts ist. WordPress entfaltet seine Stärken am besten bei Webseiten mit vielen Inhalten. Etwas Geld musst Du allerdings auch investieren, um von der wahren Leistungsfähigkeit und Flexibilität profitieren zu können.

Nur wenige andere CMS-Plattformen können alles, was WordPress kann, ohne dass eine beträchtliche Menge an benutzerdefiniertem Code geschrieben werden muss. Die Leistungsfähigkeit und die relativ gute Benutzerfreundlichkeit der Themes und Plugins ermöglichen die Erstellung hochkomplexer Websites, meist ohne dass man in irgendeiner Form in den eigentlichen Code eingreifen muss.

Ist WordPress über seinen Zenit hinaus? Das glaube ich nicht. WordPress kann auch heute noch absolut mit den anderen verfügbaren Website Buildern mithalten.

Auch wenn die Plattform selbst kein “Website Builder“ im eigentlichen Sinne ist.
Ezequiel Bruni Ezequiel Bruni
Ezequiel Bruni ist biologisch kanadisch, aber auf dem Pass mexikanisch. Er sagt über sich selbst, dass er der totale Nerd ist. Seit jungen Jahren ist er als Web-Designer tätig und teilt sehr gerne Tipps für Anfänger. Es sind solche Tipps, die er sich am Anfang gewünscht hätte. Weiterhin liebt er Videospiele, Tacos, Open-Source-Software, Science Fiction und alle möglichen Arten von Fantasy. Was ihm gar nicht gefällt? In der dritten Person zu schreiben.
2.5
Nutzerbewertungen
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Extreme Einschränkung

Sämtliche beworbene Templates kann man schlichtweg nicht verwenden, wenn man dann draufkommt dass der Premium-Tarif, für den man gerade gutes Geld bezahlt hat, absolut NICHTS kann, erhält man den Betrag nur teilweise zurück. Absolut grauenvoll, die Übersicht ist quasi nicht vorhanden, und die Vorlagen sind zum Davonlaufen. Ich rate definitiv davon ab.

1 avatar
Dildo Shwaggins, Österreich
25 März 2020
1
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