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GoDaddy Hosting Test 2024: Warum es KEINE Empfehlung gibt

Brent Emmerson Verfasst von: Brent Emmerson

Nachdem ich den Hosting-Service von GoDaddy gründlich getestet habe, kann ich eines sagen: Es gibt keinen Grund, diesen Anbieter zu wählen. Es war eine der frustrierendsten Erfahrungen, die ich je beim Testen eines Webhosters gemacht habe. Wenn Du nach einem preiswerten Hosting-Anbieter suchst, auf das Du Dich tatsächlich verlassen kannst, bist Du mit den Shared-Hosting-Tarifen von Hostinger1 deutlich besser bedient.

Wir haben dieselbe WordPress-Website auf den beliebtesten Webhosting-Plattformen gehostet und deren Leistung gemessen
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Übersicht

🏆LeistungsstufeB
⏱️Uptime-GarantieJa
🔒Kostenloses SSLJa
🔧Hosting-ArtenGeteilt, WordPress, VPS, Dedizierte Server , Reseller Hosting
💡Funktionen im Grund-Paket
  • Speicher: 100 GB
  • Bandbreite: Unbegrenzt
  • Anzahl an Websites: 1
💲Einstiegspreis$4.50
Geteilt Wiederverkäufer Dediziert Cloud WordPress

the GoDaddy home page
GoDaddy bietet viele verschiedene Dienstleistungen an, aber ich war von der Qualität nicht beeindruckt.

Hosting vom bekanntesten Domain-Anbieter der Welt

Wenn Du Dich schon länger mit Webseite und Domains beschäftigst, hast Du wahrscheinlich schon von GoDaddy gehört. Es ist der wohl bekannteste Anbieter für Domainnamen-Registrierungen. Aber jetzt ist GoDaddy nicht mehr nur ein Domain-Registrar, sondern möchte ein Anbieter für alles sein, was mit Webseiten zu tun hat.

Welche Hosting-Arten stehen zur Auswahl? Normales Shared-Hosting, Reseller-Hosting, WordPress-spezifische Tarife, VPS-Hosting und dedizierte Server.

Mit über 20 Jahren Erfahrung als Anbieter von Webdiensten erwartet man, dass GoDaddy weiß, wie man qualitativ hochwertige Dienste bereitstellt. Aber ich wollte mich auch überzeugen, ob es wirklich so ist. Deshalb habe ich mehrere Monate lang eine Test-Website auf GoDaddy betrieben, um festzustellen, wie gut der Anbieter ist. Dieser Test war Teil meines großen englischen Webhoster-Vergleichs für Website Planet, bei dem ich wirklich alle großen Namen der Branche unter die Lupe genommen habe.

Da das Hosting von GoDaddy nicht unseren Standards entsprach, war es auch nicht Teil unseres großen Projekt in Deutsch, bei dem wir alle Webhoster in Deutschland getestet und miteinander verglichen haben.

3.5

Funktionen

godaddy-features1
Dieser Funktionsumfang ist jetzt nicht gerade großzügig.

GoDaddy könnte deutlich besser sein

GoDaddy beherrscht das Geschäft mit Domains perfekt. Zusätzliche Services wie Hosting stehen eindeutig nicht im Mittelpunkt des Unternehmens. Es scheint mir, dass diese Dienste nur angeboten werden, um mit wenig Aufwand mehr Geld aus bestehenden Kunden herauszuholen.

Um das Hosting von GoDaddy zu testen, habe ich den Einstiegs-Webhosting-Tarif gekauft und werde mich in diesem Test dementsprechend auch darauf konzentrieren.

Zunächst stellte ich fest, dass das Hosting Apache-basiert ist. Dabei handelt es sich um eine alte Webservertechnologie, von der sich die meisten Hoster verabschiedet haben. Eigentlich benutzt es keiner der besten Hoster mehr. Es ist den neueren Technologien von NGINX und LiteSpeed in seinen Funktionen unterlegen und funktioniert nicht so gut mit WordPress und anderen CMS (Content Management Systeme).

Es gibt vier verschiedene Tarife in der Webhosting-Kategorie1, jeder davon mit unbegrenzter Bandbreite. Der Basistarif sieht 100 GB Speicherplatz vor (nicht auf SSDs, sondern auf normalen Festplatten), und die anderen drei bieten unbegrenzten Speicherplatz.

Die erweiterten Tarife unterstützen mehr Datenbanken, und während mit dem Basistarif nur eine Domain verbunden werden kann, sind in den anderen Tarife unbegrenzt viele Domainnamen zugelassen. Es scheint auch Unterschiede bei „Verarbeitungsleistung und -geschwindigkeit“ zu geben, was bedeutet, dass die teureren Tarife mehr RAM und CPU haben.

Die cPanel-basierten Hosting-Pakete bieten auch die üblichen Tools. Installatron nennt sich das angebotene Auto-Installer-Tool (es ist Softaculous sehr ähnlich). Mit diesem kannst Du WordPress und viele andere CMS mit wenigen Klicks einfach installieren.

Was bekommt man sonst noch so? Ehrlich gesagt: Nichts. Allerdings gibt es einige Dinge, die fehlen.

Es gibt kein kostenloses SSL im Basistarif

Eins sollte klar sein: SSL ist kein Extra oder eine nette Dreingabe. Es ist eine Sache, die Du brauchst. Es ist die Technologie, die alle Daten zwischen Deiner Website und Deinen Besuchern verschlüsselt und beide schützt. Auch Suchmaschinen wie Google bevorzugen sichere Websites.

GoDaddy ist das einzige große Webhosting-Unternehmen, das noch kein kostenloses SSL-Zertifikat anbietet. Man könnte ja zumindest die kostenlosen Let’s Encrypt-Zertifikate anbieten. Aber selbst das tut man nicht.

Stattdessen kannst Du lächerlich überteuerte SSL-Zertifikate kaufen. Sie kosten etwa 70 USD pro Jahr, was in meinen Augen abenteuerlich viel ist.

Alles kostet extra. Spezielle Features sind nicht enthalten

Backups sind nicht Teil der Hosting-Tarife von GoDaddy. Auch viele Sicherheitsfunktionen sind nicht in den Tarifen enthalten. Selbst ein Website-Baukasten, eine supereinfache Sache, die fast immer vorhanden ist, sucht man bei GoDaddy in den Webhosting-Tarifen vergeblich.

Wenn Du den Website-Baukasten von GoDaddy nutzen willst, musst Du einen komplette separaten Tarif buchen. Wenn Du dies tust, kannst Du aber kein WordPress mehr verwenden. Es gibt natürlich auch keine Staging-Funktion, keine CDN-Integrationen und keinerlei Caching-Tools.

Wenn Dich einer dieser Begriffe verwirrt, mache Dir keine Sorgen, da GoDaddy ohnehin nicht über die Technologie verfügt, um sie zu unterstützen.

4.0

Bedienkomfort

Bedienerfreundlich sieht anders aus

Die Homepage von GoDaddy kann einen leicht täuschen. Sie ist schön gestaltet, das Logo ist modern und man könnte denken, dass dies ein moderner, gut durchdachter Service ist. Es ist aber leider nicht so.

Die Auswahl des richtigen Tarifs ist schwierig

Sehr schwierig sogar. Ich habe es versucht, habe mit dem Support gesprochen und mich wirklich bemüht, aber am Ende bin ich beim standardmäßigen “Webhosting” gelandet, nur weil ich nicht verstehen konnte, warum ich eine andere Art von Hosting wählen sollte.

Es gibt “Business Hosting”, das angeblich leistungsfähiger ist, aber es gibt keine Daten, die dies belegen. Dann gibt es noch WordPress-Hosting-Tarife, aber das grundlegende Shared-Hosting unterstützt auch WordPress. Noch ärgerlicher ist die Tatsache, dass die speziellen WordPress-Hosting-Tarife weniger Ressourcen enthalten.

Die Verknüpfung der Domain ist auch schwierig

Wie ich bereits sagte, habe ich mich letztlich für den normalen Webhosting-Tarif entschieden, und die Anmeldung ging grundsätzlich auch recht einfach von der Hand. Ich erhielt sofort die A-Einträge (keine Nameserver) für die Verbindung meiner Domain. Ich habe damals zwar einen Screenshot gemacht, aber nicht geglaubt, dass das wichtig wäre, da ich diese Informationen später problemlos auch nochmal abfragen könnte.

Um das einordnen zu können: “Nameserver” sind die einfache Möglichkeit, einen Domainnamen zu verbinden.

Das Verbinden der Domain ohne meinen Screenshot wäre jedoch eine extrem schwierige Aufgabe gewesen, da ich diese A-Einträge später nirgendwo finden konnte. Der Hauptkontobereich bietet im Allgemeinen fast keine hilfreichen Informationen. Die meisten Registerkarten sind mit Diensten gefüllt, die zum Kauf angeboten werden – also die Dienste, die nicht in Deinem Tarif enthalten sind.

sneaky signup addons
GoDaddy bietet Dir während der Anmeldung hinterhältig einige scheinbar kostenlose Add-Ons an, die dann nach den ersten 12 Monaten plötzlich Kosten verursachen.

Aber zurück zum Verbinden der Domain. Ich fand keinerlei hilfreiche Informationen und der Support konnte mir auch nicht helfen. Sie haben mir stattdessen die falschen Nameserver gegeben weswegen keine Verbindung zur Domain hergestellt werden konnte. Am Ende habe ich es nur dank meines Screenshots geschafft, meine Domain selbst zu verbinden. Der Aufwand dafür war aber unnötig hoch. Wenn Du keine Erfahrung mit Webhosting hast, wirst Du Dich definitiv nicht mit solchen Dingen befassen wollen.

GoDaddy kann sogar erst Dein Geld nehmen und Dich dann einen Betrüger nennen

Drei Wochen später entschied GoDaddy plötzlich, dass ich ‚verdächtig‘ wäre, und verlangte, dass ich meine Informationen überprüfe. Das System hatte mich als betrügerischen Benutzer gekennzeichnet.

Auch andere Hoster nehmen derlei Überprüfungen vor – allerdings unmittelbar nach der Anmeldung. Das Konto wird erst aktiviert, wenn Deine Identität überprüft werden konnte. GoDaddy tat dies aber erst drei Wochen nach meiner Anmeldung, als ich nicht mehr aktiv mein Dashboard nutzte – Dementsprechend verpasste ich auch den Hinweis.

Kurz darauf wurde mein KONTO GESPERRT.

Alles, was ich bereits eingerichtet hatte, war verloren. Ich musste mich erneut anmelden und ganz von vorne anfangen.

Meiner Meinung nach ist dies ein lächerlich schlechter Service. Ich habe Zeit und Arbeitskraft verschwendet und (wenn ich nicht daran gedacht hätte, einen eigenen Screenshot zu machen) hätte meinen Domain-Namen niemals mit meinem Hosting-Konto verbinden können.

Zumindest verlief aber die Installation von WordPress problemlos:

Installatron WordPress installation
Dieser blaue Button war das, was bei GoDaddy am besten funktioniert hat.
4.0

Performance

Selbst die Leistung passte bei GoDaddy nicht

Bei jedem Hoster, den ich teste, benutze ich eine Test-Website mit dem üblichen WordPress-Schnickschnack. Sie soll einer durchschnittlichen funktionierenden Website so nahe wie möglich kommen. Ich frage auch immer den technischen Support, ob er Website-Optimierungen empfehlen (oder durchführen) kann, die dazu beitragen könnten, die Ladegeschwindigkeit zu beschleunigen. Jeder Hoster soll schließlich die Chance bekommen, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Der Support-Mitarbeiter von GoDaddy empfahl die Installation des Smush-Plugins für WP, mit dem Bilder in WordPress komprimiert werden, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Das war zwar ein brauchbarer Vorschlag – aber auch der einzige.

Die durchschnittliche Ladezeit meiner vollständigen Seite betrug bei GoDaddy lange 2,94 Sekunden, und die durchschnittliche globale Seitenladezeit betrug 4,160 Sekunden. Idealerweise sollten die Ladezeiten unter 2 Sekunden liegen. Zumindest bei der Betriebszeit erreichte GoDaddy solide 99,974%.

Ich werde jetzt auf die restlichen technischen Details eingehen, aber Du wenig Zeit hast, kannst Du auch zum Support-Abschnitt springen. Lass mich Dich aber zumindest warnen: meine Erfahrungen mit der Support von GoDaddy waren noch schlimmer.

Es stehen drei Rechenzentren zur Auswahl, aber GoDaddy macht aus deren Standorten ein solches Geheimnis, dass man sich nicht wirklich sein kann, welches für die eigene Seite am besten geeignet ist. Du kannst nur zwischen “Nordamerika”, “Europa” und “Asien” wählen. Die meisten anderen Hoster sind sehr bemüht, mit Bildern und Details über die genauen geografischen Standorte ihrer Rechenzentren zu informieren.

GTmetrix ist mein bevorzugtes Tool zum Messen der Seitenladezeiten. Bei Sucuri schaue ich mir dann die durchschnittlichen globalen Ladezeiten aus der ganzen Welt an und mit UptimeRobot überwache ich die Verfügbarkeit meiner Seite.

GTmetrix

Die schnellste Zeit bis zum vollständigen Laden der Seite betrug 2,2 Sekunden und liegt damit über dem empfohlenen Maximum von 2 Sekunden. Wie ich schon sagte, betrug der Durchschnittswert 2,94 Sekunden und der langsamste Wert 5 Sekunden.

Die schnellste Geschwindigkeit von GoDaddy entspricht bei den meisten Hostern der langsamsten Geschwindigkeit. Die langsamste Geschwindigkeit war wiederum so schlecht, dass viele Besucher Deine Website verlassen hätten. Der Durchschnittswert ist auch ziemlich miserabel, da zwei Drittel Deiner Besucher höchstwahrscheinlich sofort zu Google zurückkehren würden.

GoDaddy GTmetrix test results
Selbst das beste Testergebnis ist nicht gut…

Sucuri

Wenn die schnellste durchschnittliche globale Ladezeit (3,833 Sekunden) fast so langsam ist wie die langsamste Ladezeit (4,504 Sekunden), muss man die Performance einfach als schlecht bezeichnen, egal wo auf der Welt man sich befindet. Der Durchschnitt von 4,160 Sekunden ist etwas mehr als doppelt so hoch wie die empfohlene Ladezeit für Webseiten!

Diese Ergebnisse sind echt miserabel und gehören noch mit zu den besseren Ergebnissen während meiner Tests:

GoDaddy Sucuri test results
Durch die Bank weg schlechte Ladezeiten.

UptimeRobot

Die Uptime lag über vier Monate bei 99,974%. Das ist nicht schlecht, aber es gab etwa alle ein bis zwei Wochen Unterbrechungen von 3 bis 4 Minuten bei der Verfügbarkeit. Das ist grundsätzlich kein gutes Zeichen. Die meisten anderen von uns getesteten Hoster waren während der gesamten Testzeit maximal 3- bis 4-mal nicht verfügbar.

Bei GoDaddy waren es 20 registrierte Ausfälle.

Verdächtig ist auch, dass GoDaddy scheinbar keinerlei Uptime-Garantie abgibt

Zusammengefasst: Wenn Du Dich für das Webhosting von GoDaddy entscheidest, werden Deine Besucher Deine Website höchstwahrscheinlich nicht besonders schnell laden können.

GoDaddy UptimeRobot test results
Bei der Verfügbarkeit sieht es gut aus.
3.5

Unterstützung

Auch wenn bisher schon nahezu alles zu wünschen übrigließ, setzt der Support dem Ganzen die Krone auf. GoDaddy ist nicht der einzige Hosting-Service, der seinen Support an einen anderen Standort auslagert (selbst gute Webhosting-Unternehmen wie InterSever und A2 Hosting tun dies), aber GoDaddys Support ist eine Katastrophe.

Angeblich bieten sie einen (“von Experten besetzten”) Live Chat, der rund um die Uhr verfügbar ist. In der Realität ist selten jemand innerhalb einer angemessenen Zeit erreichbar, und in manchen Fällen konnte ich überhaupt niemanden erreichen. Fast jedes Mal, wenn es mir gelang, jemanden zu kontaktieren, konnte der Mitarbeiter mir nicht helfen.

Es gibt auch einen Telefonsupport, den ich aber auch nicht besser bewerten kann.

Du fragst Dich, was so schlimm war? Zum einen sprechen die Mitarbeiter kaum Englisch und scheinen nicht zu verstehen, wie das Unternehmen funktioniert. Sie wissen nicht, welche Dienste verfügbar sind oder welche Unterschiede zwischen diesen bestehen. Sie verstehen auch scheinbar nicht, wie Webhosting überhaupt funktioniert. Stattdessen erzählen Sie einem tatsächlich, dass die miesen Performance-Werte von GoDaddy das Beste sind, was man erwarten kann.

Die Mitarbeiter, mit denen ich gesprochen habe, haben meine Zeit verschwendet und meist irgendwann einfach die Verbindung getrennt oder aufgehört, mir zu antworten. Wenn die Verbindung getrennt wird, gelangt man wieder in die Warteschlange und es werden keine Informationen von den vorherigen Gesprächen gespeichert. Du musst also alles noch einmal erklären – in den meisten Fällen nur, um dann wieder getrennt zu werden.

Es gibt keine Möglichkeit, länger andauernde Tickets nachzuverfolgen und größere Probleme zu lösen.

Bei einer Chat-Interaktion vor der Bestellung wurde ich von der Support-Mitarbeiterin sogar angelogen. Sie erklärte mir, wie großartig der Service ist, indem sie zum großen Teil Absatz für Absatz Antworten aus ihrem vorbereiteten Antwortbogen kopierte. Doch selbst mit dem Kopieren und Einfügen hatte sie hin und wieder Probleme.

Ich habe versucht, den Unterschied zwischen den einzelnen Tarifen zu verstehen, aber sie war nicht in der Lage, es mir zu erklären. Zuerst sagte sie, dass einige Tarife SSL-Zertifikate enthalten, um sich später zu korrigieren und zu behaupten, dass nur die Tarife der höchsten Stufe dies tun. Sie wusste nicht, welche Tarife WordPress unterstützten oder warum ich einen bestimmten Tarif einem anderen vorziehen sollte. Ich verschwendete letztlich fast eine Stunde mit dieser völlig nutzlosen Support-Interaktion.

an unhelpful chat conversation
Und auch im Anschluss wurde es nicht besser.

Als ich Hilfe bei der Installation von WordPress benötigte, bat ich den technischen Support, mich zu unterstützen. Das sah dann so aus:

Support-Mitarbeiter: “Wie kann ich Ihnen helfen?”

Ich wiederholte: “Können Sie mich bei der Installation von WordPress unterstützen?”

Anschließend fragte man mich, welches Problem ich genau hätte.

Ich antwortete erneut, dass ich WordPress installieren möchte.

Dieses Hin und Her dauerte einige Zeit, bis mir gesagt wurde, ich solle Installatron verwenden.

Ich bat anschließend um Hilfe beim Verbinden meiner Domain, und der Mitarbeiter versicherte mir mehrmals, dass sie bereits verbunden war. Dies war aber absolut nicht der Fall, da Domains sich nicht von selbst verbinden und meine nicht einmal bei GoDaddy registriert waren.

Genau hier führt ein guter Support-Mitarbeiter einen DNS-Weitergabe-Test durch, um herauszufinden, auf welche Domäne aktuell verwiesen wird. Der Support-Mitarbeiter von GoDaddy hat mich jedoch nur angelogen. Während des gesamten Gesprächs habe ich lange Zeit nur auf meinen Bildschirm gestarrt und keine Antwort erhalten.

Es gelang mir, ihn dazu zu bringen, mir die Details zum Nameserver zu nennen, damit ich meine Domain verbinden konnte, und wir beendeten das Gespräch. Allerdings waren es die falschen Nameserver-Angaben und es funktionierte überhaupt nicht. Ich musste mich also irgendwie selbst durchwursteln.

Als ich um Hilfe bei der Installation meines Themes und bei der Konfiguration von WP bitten wollte, war der Live-Chat einige Stunden lang nicht verfügbar. Irgendwann gab ich entnervt auf.

Später schickte ich eine Nachricht an den Support, um Hilfe bei der Optimierung meiner Website anzufordern. Daraufhin durfte ich gleich mit mehreren Mitarbeitern sprechen – allerdings tauschten wir immer nur ein oder zwei Nachrichten aus, bevor jedes Mal auf mysteriöse Weise die Verbindung getrennt wurde. Der Mitarbeiter, mit dem ich zuletzt sprach, empfahl mir, WP Smush zu installieren. Eigentlich kein schlechter Ratschlag, auf den aber auch der Erstkontakt schon hätte kommen können.

Trotzdem lag meine Ladezeit weiter bei unbefriedigenden 2.2 Sekunden.

Ich fragte sarkastisch, ob das das Beste sei, was GoDaddy für mich tun könne, woraufhin der Mitarbeiter mir glücklich verkündete: “Ja, richtig, dass ist die Maximal-Geschwindigkeit, die erreicht werden kann!”

Wenn Dir ein Support-Mitarbeiter sagt, dass schreckliche Geschwindigkeiten das Beste sind, was ein Hoster bieten kann, wirst Du ihm glauben müssen.

The maximum GoDaddy speed, apparently
Ich habe viele Chat-Screenshots bewusst nicht in diesen Artikel aufgenommen, aber dieser hier sollte Dir eine ungefähre Vorstellung geben.
3.5

Preise

Die Preise von GoDaddy sind in jeder Hinsicht hoch. Wenn man nun noch bedenkt, dass sie nicht einmal grundlegende Funktionen wie kostenlose SSL-Zertifikate bieten, sieht es noch schlimmer aus.

Die verfügbaren Vertragslaufzeiten sind 3, 12, 24 oder 36 Monate. Du kannst nur mit Kreditkarte bezahlen. Es gibt keine Geld-zurück-Garantie und selbst der Dreijahres-Vertrag ist – insbesondere im Vergleich zu Wettbewerbern wie Hostinger oder InterServer – ziemlich teuer. Hinzu kommt, dass jedes kleinere Add-On mehr kostet, als es wert ist.

Die Bestellübersichtsseite von GoDaddy ist mit automatischen Upsells gefüllt, die Du manuell deaktivieren musst. Wenn Du dies nicht tust, können diese teilweise mehr kosten als das Hosting selbst. Dienste wie “Free Office 365 Mail” sind nur im ersten Jahr kostenlos und werden automatisch verlängert, was Dich im Zweifel Hunderte von Dollar kosten kann.

GoDaddy warnt Dich natürlich nicht davor – und versucht Dich stattdessen eher noch zu verwirren. Es scheint fast so, als würden sie es bewusst darauf anlegen, dass Du versehentlich zusätzliche Add-Ons erwirbst, die Du überhaupt nicht brauchst.

Eine kostenlose Domain ist im 1-Jahres-Tarif enthalten, wird jedoch zu einem hohen Preis verlängert. Laut GoDaddy liegt der Wert der Domain bei über 30 USD pro Jahr. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Bei Namecheap erhält man denselben Domainnamen inklusive Datenschutz-Paket für weniger als 10 USD pro Jahr. Sogar bei GoDaddy selbst kannst Du die Domain preiswerter bekommen, indem Du sie separat kaufst.

Vergleich

Wie schlägt sich GoDaddy Hosting verglichen zur Konkurrenz?

1HostingerVergleichenUnsere Bewertung4.9Vergleichen
1IONOSVergleichenUnsere Bewertung4.8Vergleichen
1GoDaddy HostingVergleichenUnsere Bewertung3.7Vergleichen
1OVHcloudVergleichenUnsere Bewertung3.4Vergleichen

GoDaddy Hosting Test: Fazit

Ich sage es noch einmal: Du solltest GoDaddy nicht als Hosting-Service nutzen. Der Domain-Registrierungsservice ist in Ordnung, die Marke ist beliebt und bekannt. Aber die Hosting-Services sind reine Geldverschwendung.

Wenn Dir ausreichend Geld zur Verfügung steht, solltest Du einen Blick auf Liquid Web werfen1  – einen der besten Hoster in der Branche. Wenn Du möglichst wenig Geld ausgeben aber dennoch einen viel besseren Service als GoDaddy erhalten möchtest, dann probiere es bei Hostinger oder Interserver.

Wie viel kostet GoDaddy?

Im preiswertesten Tarif kostet das Hosting $5.99 USD pro Monat bei der Erstanmeldung. Bei der Vertragsverlängerung steigen die Preise um etwa 50%. Von da an steigen die Preise für die teureren und besseren Tarife relativ konstant. Die Preise werden zwar für die meisten erschwinglich sein, aber es gibt preiswertere Dienste, die Hosting in viel besserer Qualität bieten. Bevor Du Deine endgültige Entscheidungen triffst, solltest Du Dir die preiswerten Tarife von Hostinger anschauen.

Warum ist GoDaddy so preiswert?

Meiner Meinung nach ist GoDaddy nicht wirklich preiswert. Die Preise sind bestenfalls durchschnittlich, da viel bessere Hoster schon für weniger als die Hälfte der günstigsten monatlichen Kosten von GoDaddy Pakete anbieten.

Du wirst problemlos einen besseren Hoster zu einem besseren Preis finden. Am besten Du schaust Dich auf unserer häufig aktualisierten Webhosting-Gutscheinseite um, wer gerade die besten Angebote hat.

Eignet sich GoDaddy für die Erstellung eines Online-Shops?

Kommt ganz darauf an. Du kannst mit dem Website-Baukasten von GoDaddy einen Online-Shop bauen, aber das ist wahrscheinlich nicht die beste Wahl, wenn Du mehr als einen einfachen Online-Shop mit wenigen Produkten benötigst. Es gibt definitiv bessere Website-Baukästen für Online-Shops am Markt.

Bei den grundlegenden Shared-Hosting-Paketen von GoDaddy sieht das etwas anders aus. Aufgrund der schwachen Serverleistung ist es wahrscheinlicher, dass Deine Kunden davonlaufen und woanders kaufen werden, bevor Dein Shop überhaupt geladen wurde.

Welche Webhoster sind besser als GoDaddy?

Nun, fast jeder andere bekannte Hoster ist besser …aber ich kann gern auch etwas konkreter werden. Die budgetfreundlichsten Optionen sind sicherlich Hostinger und InterServer. Hostinger bietet einen Hosting-Tarif für $2.99 pro Monat, der GoDaddy in jedem Bereich in den Schatten stellt.

Du solltest auch einen Blick auf unsere Liste der aktuell besten Webhosting-Anbieter werfen, denn mit vielen Hostern auf dieser Liste bist Du besser dran als mit GoDaddy.
Brent Emmerson Brent Emmerson
Brent ist ein freiberuflicher Webentwickler, der gern mit neuen Technologien experimentiert und seine Erfahrungen mit anderen teilt. Während es in seinem Berufsalltag gern mal hektisch werden kann, findet er trotzdem immer die Zeit für die wichtigen Dinge im Leben: guten Kaffee, guten Wein und eine gute Zeit mit seinen Zwillingen Aiden und Sean.
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Finger weg von Godaddy – die (bereits bezahlten!!!) Leistungen werden nach Gutdünken angepasst, ohne Rücksicht auf den Kunden!

Beispiel: Vor einiger Zeit wurde das E-Mail-Service (das einzige Feature, das ich derzeit noch bei Godaddy in Anspruch nehme) auf Office365 umgestellt. Ganz "nebenbei" ist damit die Möglichkeit entfallen, ein Sammelpostfach zu definieren - für mich ein Riesenproblem, weil ich mehrer 100 individuelle Mailadressen angelegt habe. Was natürlich bedeutet, dass ich jetzt zahlreiche Mails nicht mehr erhalten kann (weil ja auch die Aliase a) nur besch...en einzurichten sind (Interface crasht permanent und b) generell mit 240 oder so beschränkt sind. Jetzt dann erneut: POP und IMAP-Support wird komplett eingestampft - mit gerade mal 14 Tagen Vorwarnzeit! Wer nicht auf Exchange umstellt (mit all seinen Limitierungen, kann nur mehr per WebAcces auf seine Mails zugreifen! Ich zB. habe jetzt also ein E-Mail Paket (für gar nicht allzu langer Zeit für fünf Jahre fix gebucht), das in (für mich) wesentlichen Punkten nicht mehr dem entspricht, was ich (teuer - weil billig ist Godady ja auch nicht gerade) gekauft habe!

1 avatar
Oliver C, USA
18 Juni 2022
1
Sehr schlechte Technische support , funktioniert nicht.

Ich habe ein domain gekauft. Ich wollte meine e mail adresse einrichten aber hat nicht funktioniert. ich habe am montag den Kundenservice angerufen. Antwort: Jaa wir wissen es nicht, vielleicht wegen der Microsoft(???) Die Kollegen in den USA haben erst gerade angefanfen darüber zu arbeiten. Also... Definitiv finger weg!

1 avatar
Engin Kilic, USA
04 Januar 2021
1
Enttäuscht – nie wieder! Nicht weiterzuempfehlen!

Ich komme meiner Verantwortung nach und zahle - GoDaddy leisten jedoch nicht ihren Teil des Vertrages. Ich kann die mir vertraglich zugesagten Leistungen nicht abrufen, weil meine beiden Websites laut deren Aussage von Malware lahm gelegt wurden. Dieser Zustand hält sogar bereits seit mehreren Monaten an ohne dass ich darüber von deren Seite aus je in Kenntnis gesetzt wurde. Laut Aussage des wenig lösungsorientierten Kundenservices ist die einzige verbleibende Möglichkeit das Problem zu beheben, eine zusätzliche Security-Leistung pro Website für je 59,- EUR zu buchen. Eine Problembehebung könnte jedoch von mir selbst kostenfrei durchgeführt werden, wenn GoDaddy mir wieder Zugang zu meinem Administrationsbereich im Back-End ermöglichen würde. Da sie hierzu jedoch nicht bereit sind, verhindern sie selbst, dass ich die Leistungen, die GoDaddy vertraglich zugesagt hat, in Anspruch nehmen kann. Aus diesem Grund werde ich alle meine Services bei GoDaddy kündigen sowie ihre verfehlte Erfüllung der vertraglichen Leistung plus das Ausnutzen der Kundensituation um weitere Sales zu generieren über soziale Netzwerke publizieren. SEHR ENTTÄUSCHT.

1 avatar
Sarah, Deutschland
19 April 2019
1
FamilienfreigabeMehrnutzer-FreigabeExperten-SupportBackupSmart SyncLösung für persönlichen GebrauchBusiness-LösungFunktionen für TeamsOffline-OrdnerDatei-Verlauf und -Wiederherstellung
GoDaddy Hosting Alternativen
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