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Mailflatrate bietet neben einer einmonatigen Geld-zurück- auch eine Tiefpreisgarantie, kommt aber mit einigen Schwächen daher. Vor allem die Segmentierung und Statistiken haben mir sehr gut gefallen. Wegen langer Ladezeiten, fehlender wichtiger Funktionen und einem miesen Support würde ich Mailflatrate in seinem jetzigen Zustand aber nicht empfehlen. Ich rate hier zur deutlich besseren Alternative ActiveCampaign1.
Wie ein Kreis mit Ecken und Kanten – beinahe ein Kreis
Beim Durchscrollen der Website von Mailflatrate dachte ich mir gleich: “Joa, sieht eigentlich ganz solide aus.” Alle wichtigen Funktionen sind vorhanden, sogar mit Tutorials. Die Preise sind im akzeptablen Rahmen und sogar ein 24/7 Support ist vorhanden.
Meine Erwartungen an Mailflatrate waren dementsprechend hoch.
Konnte Mailflatrate diesen Erwartungen gerecht werden oder war die Plattform doch eher wie eine Tüte Chips, also beim Öffnen nur halbvoll? Kann er mit anderen Anbietern wie GetResponse und AWeber – den Pralinenschachteln unter den E-Mail Marketingplattformen – mithalten?
Dafür habe ich den Star-Tarif mit bis zu 3.000 Empfängern und unbegrenzt vielen Mails/Monat gebucht und den Dienst auf alle wichtigen Funktionen hin getestet.
Lange Rede kurzer Sinn: Mailflatrate konnte nicht überzeugen. Es fehlen einige wichtige Funktionen, die in Zukunft aber hinzukommen sollen, und die Ladezeiten der Benutzeroberfläche sind sehr lang. Von einem 24/7 Support erwarte ich außerdem, dass dieser mir überhaupt mal antwortet. Ganz richtig, ich habe teilweise keine Reaktion bekommen.
Und doch macht Mailflatrate auch vieles sehr gut und könnte daher für einige von euch genau das Richtige sein.
Finden wir heraus, ob du einer davon bist!
4.4
Funktionen
Fast mehr Sein als Schein
Ich versuche stets positiv zu denken und nicht voreingenommen an eine Sache ranzugehen. Mailflatrate schien vielversprechend und wirbt immerhin auch auf der eigenen Website mit den meisten wichtigen Funktionen.
Und jetzt bitte ich dich, dir die Ernüchterung vorzustellen, die mich überfuhr, als ich im FAQ-Bereich erfuhr, dass A/B-Splittests, Landing Pages und diverse andere kleine Funktionen noch nicht verfügbar sind. Warum habe ich im FAQ-Bereich nachgelesen? Ganz einfach: Weil der Kundensupport mir trotz 24/7 Support teilweise 4 Tage an Werktagen nicht geantwortet hat.
Von einem seriösen Unternehmen erwarte ich an der Stelle deutlich mehr. Andere kleine Störfaktoren folgen noch weiter im Text.
“Es muss doch aber etwas geben, das Mailflatrate wettbewerbsfähig macht und Nutzer zu sich zieht, oder nicht?”, denkt sich jetzt vielleicht der eine oder andere. Und die Frage lässt sich beantworten mit einem “JA!”. Es sieht an dieser Stelle jedoch nicht gut aus für Mailflatrate.
Nach dem vorherigen Meckern möchte ich Mailflatrate auch endlich loben. Beim erstmaligen Einloggen in die Benutzeroberfläche fiel mir gleich ihre Einfachheit und Übersichtlichkeit auf. Selbst die blutigsten Anfänger unter euch sollten sich schnell zurechtfinden, zumal es gleich zu Beginn ausführliche Tutorials zur Orientierung gibt.
Mailflatrate wirbt auf der Website mit über 100 Templates, also E-Mail-Vorlagen. Und es gibt auch wirklich über 100 Templates. Ärgerlicherweise sind diese aber nicht ästhetisch oder schön und teilweise können aus 8 Templates eine gemacht werden, da all diese Templates die gleichen in einer anderen Farbe sind. Der Fall tritt leider öfter auf.
Du kannst auch eigene Templates mit dem Drag & Drop Editor erstellen oder bereits bestehende nach eigenen Vorlieben nach dem Bausteinprinzip verändern. Deiner Kreativität sind dadurch keine Grenzen mehr gesetzt. Selbst wenn die Templates bei Mailflatrate nicht die schönsten sind, kannst du dir so deine eigene zusammenbasteln.
Das klingt jedoch jetzt einfacher als es bei Mailflatrate letztlich ist. Bei den allermeisten anderen Anbietern kannst du dein Template ganz einfach wählen und verändern. Bei Mailflatrate hingegen musst deine gewünschten Templates zunächst speichern und dann bei der Erstellung deines Newsletters separat auswählen. Das sind zwar nur wenige Klicks, hat mich dafür aber doch sehr gestört.
Immerhin passen sich alle Templates automatisch an mobile Geräte (Tablet & Smartphones) an.
Wenn wir schon bei Kampagnen sind: Du kannst einfache Newsletter (einmalige E-Mails) und Autoresponder-Mails (Nach Anmeldung, Nach Kampagnen-Öffnung und einige Zeit nachdem eine Kampagne versandt wurde) versenden.
Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit habe ich mich an meine eigene E-Mail bei Mailflatrate gemacht, so wie ein Bildhauer an seinen ungeschlagenen Brocken Marmor.
Naja, was soll ich sagen? E-Mails erstellen ist bei Mailflatrate so leicht wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Wirklich jeder sollte es auf Anhieb hinbekommen!
Naja, was soll ich sagen? E-Mails erstellen ist bei Mailflatrate so leicht wie ich es schon lange nicht mehr erlebt habe. Wirklich jeder sollte es auf Anhieb hinbekommen!
Jedes noch so kleine Bild- und Textfeld kannst du nach Belieben verändern und neue Felder hinzufügen. Die Bilder der Templates sind austauschbar, allerdings bietet Clever Elements keine Sammlung an, aus der man wählen kann. Das bedeutet, dass ihr die Bilder in der korrekten Auflösung und Größe selbst hochladen müsst.
Da sind Anbieter wie AWeberauf einem ganz anderen Level. Das macht die Gestaltung der E-Mails dennoch so dynamisch, wie du es nur selten auf anderen Plattformen finden wirst.
Und das ist auch gut so! Das bedeutet nämlich, dass du deine Mails sehr individuell nach deinen eigenen Wünschen und auf deine Kunden zuschneiden kannst. Dieser Prozess wird Personalisierung genannt.
So stell’ dir das Gefühl vor, wenn du eine E-Mail bekommst und bemerkst, dass das, was dort beworben wird, überhaupt nicht für dich geeignet ist, z.B. BHs für Frauen, obwohl du selbst ein Mann bist. Oder wenn du mit “Hallo, [email protected]” begrüßt wirst statt mit deinem richtigen Namen. All das kannst du mit Personalisierung einstellen.
RTL (Right-to-Left) wird nicht unterstützt, also Rechts-nach-Links-Sprachen, wie Arabisch und Hebräisch. Was für viele unter euch vermutlich nicht relevant sein wird, wird für viele, die ihre E-Mails beispielsweise auf die arabischsprachige Community in Deutschland zuschneiden möchten, eine Voraussetzung sein. Du kannst zwar RTL auswählen, aber der Text bleibt dennoch LTR, was den Sinn somit verfehlt.
Wisst ihr, eigentlich wollte ich ja nicht so viel meckern, aber was mich entgeistert hat, war die nur halbgare A/B-Test-Funktion.
A/B-Tests funktionieren wie normale Newsletter, ermöglichen es aber, zwei Versionen der gleichen E-Mail zu testen und zu sehen, welche besser konvertiert und bei den Lesern ankommt. Am besten ändert man nur eine Sache (das Titelbild, die Eröffnungszeile, die Reihenfolge der Elemente auf der Seite) und schaut am Ende, welche Version besser ankam.
Laut der Website von Mailflatrate können A/B-Tests wie auf verschiedenen Plattformen durchgeführt werden, indem z.B. 10% deiner Liste in zwei Gruppen aufgeteilt werden, welche je eine vorher festgelegte Variante deines Newsletters erhalten. Die Mail mit den besseren Ergebnissen wird dann an die restlichen 90% verschickt.
Die Realität sieht aber anders aus: Ein vollautomatisierter A/B-Test ist noch nicht verfügbar, soll aber bald folgen.Wann das ist? Keine Ahnung. Der Support hat mir selbst nach 5 Tagen nicht darauf geantwortet. Aber zum Support kommen wir später erst.
Bei anderen Anbietern wie GetResponsegehört es zum guten Ton, solch eine Funktion standardmäßig anzubieten.
Empfängerlisten und Segmentierungen
Was Mailflatrate richtig gut macht, ist die Verwaltung deiner Kontakte. Du kannst sie manuell hinzufügen, indem du die Informationen einzeln eingibst, mehrere Adressen kopierst und einfügst oder Kontakte aus Dateien importierst. Es werden CSV, TXT, SQL und URL unterstützt.
Du kannst auch deine Liste mit CSV aus Mailflatrate exportieren.
Beim Importieren werden Kontakte in Listen bereits zusammengefasst. Du kannst aus den bestehenden Kontakten verschiedener Listen dennoch später eine neue Liste erstellen. Beim Import findet eine Art Dubletten-Abgleich statt. Das heißt, dass derselbe Kontakt, der in mehreren Listen ist, trotzdem nur als einer gezählt wird. Wie sagt Gimli in Der Herr der Ringe? “Der zählt trotzdem nur als einer!”
Als nächstes habe ich die Segmentierung der Empfängerlisten getestet. Mit Segmentierung ist die Einteilung der Gruppe in Teilgruppen möglich. Damit kannst du bei Mailflatrate beispielsweise deine Newsletter nur an über 30-jährige Frauen versenden. Eine klare Unterteilung ist der beste Weg, um mehr zu Kunden zu gewinnen und eine dauerhafte Verbindung mit ihnen zu schaffen.
Bei Mailflatrate funktioniert das ganze so, dass du manuell solche Listen erstellen und deine Kontakte nach bestimmten Bedingungen einteilen kannst.
Oder du gibst ihnen bestimmte Tags (z.B. “Herbst”, “Tierliebhaber”, etc.) und stellst beim Versenden eines Newsletters ein, dass nur Kontakte mit bestimmten Tags diese erhalten. Wenn sie die Mail öffnen oder den Link öffnen, dann kannst du auch einstellen, dass diese Kontakte daraufhin einen neuen Tag bekommen, wie bspw. “Newsletter A geöffnet”.
Jetzt stell’ dir vor, 50 von 200 Kontakten haben deine E-Mail geöffnet und den Tag “Newsletter A geöffnet” zugewiesen bekommen. Im nächsten Schritt kannst du einstellen, dass nur jene mit dem Tag “Newsletter A geöffnet” eine darauf aufbauende Mail bekommen. Ein mächtiges Tool!
Beim E-Mail Marketing ist die Hygiene deiner Kontaktliste ein enorm wichtiger Aspekt. Die Zustellbarkeit deiner E-Mails leidet, wenn du Abmeldungen ignorierst. Sie kommen dann entweder gar nicht mehr an oder landen in den Tiefen des Spam-Ordners, wo sie erst nach Wochen entdeckt werden, sobald es von irgendwelcher Seite heißt “Hast du schon im Spam-Ordner nachgeschaut?”.
Mailflatrate übernimmt automatisch die Abmeldungen. Du musst also nichts weiter tun. Du kannst auch Blacklists erstellen, bei denen von dir festgelegte Mail-Adressen oder ganze Mail-Domains (z.B. @spamhausen.de) keine Newsletter mehr erhalten.
Das Bounce-Management von Mailflatrate vergibt Empfängern Tags für Hard Bounces, Soft Bounces und Spambeschwerden. Sie bekommen daraufhin automatisch keine Mails mehr von dir, was wirklich praktisch ist.
Landing Pages
Mailflatrate lässt dich keine Landing Pages erstellen. Dabei sind sie eigentlich super hilfreich, wenn du ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung an eine bestimmte Gruppe von Kunden schnell verkaufen oder einen Kanal zur Gewinnung neuer Abonnenten erstellen möchtest.
Bei anderen Anbietern wie AWeberhingegen kannst du moderne Landing Pages direkt erstellen. Bei Mailflatrate soll diese Funktion auch noch folgen, wann das ist, ist jedoch nicht klar.
Da die meisten globalen Plattformen dieses Maß an Standard bieten, ist es von Mailflatrate dennoch lobenswert, die Funktion nachzureichen. Da ich wissen wollte, wann es denn soweit ist, habe ich den Kundensupport gefragt. Leider hat dieser mein Support-Ticket nach 5 Tagen ohne Antwort geschlossen… Dazu unten mehr.
Automatisierung
Machen wir weiter mit dem, weshalb wir überhaupt zu E-Mail Marketing greifen: die Automatisierung.
Bei Automatisierung verschickst du E-Mails zu bestimmten Anlässen oder Zeiten und sparst dir den Aufwand, jeden Empfänger, für den eine Mail bestimmt ist, einzeln auszuwählen. Du kennst doch sicher die Begrüßungs- oder Dankesmails, wenn du einen Newsletter abonnierst. Das ist Automatisierung.
Stell dir vor, es ist wieder Herbst und du möchtest deine tolle Herbstkollektion an den Mann (oder die Frau) bringen. Dafür sendest du deinen Kontakten eine Woche und einen Tag vor Start des Sales eine Mail und dann 2 Tage vor Ende des Sales. Tja.. wenn das nur so einfach wäre. Bei Mailflatrate sind die Möglichkeiten zur Automatisierung begrenzt.
Es gibt nur Follow-Up, Willkommens- und Autoresponder-Mails (Nach Anmeldung, nach Kampagnen-Öffnung und einige Zeit nachdem die Kampagne versandt wurde), was im grundsätzlich für die meisten ausreichend wäre.
Sehr praktisch fand ich zudem, dass Kampagnen nach Tags eingestellt werden können, also dass zb eine Person nur eine E-Mail bekommt, wenn sie ein bestimmtes Tag hat oder wenn sie eine bestimmte Aktion (z.b. Mail geöffnet) ausgeführt hat. So könntest du bspw. einstellen, dass nur alle, denen vorher der Tag “Herbst” zugewiesen wurde, die E-Mails für die Herbstkollektion erhalten.
Und es funktioniert auch alles (fast) reibungslos – wären da nicht die ätzend langen Wartezeichen, beim Klick auf den “Speichern und Fortfahren”-Button.
Nach 2 Minuten warten habe ich dann doch meist die Seite per F5-Taste aktualisiert. So ging es bei mir übrigens immer zu, wenn ich etwas bei Mailflatrate speichern wollte. Andere Websites und Anbieter liefen problemlos.
Ein weiterer Minuspunkt: Es gibt keinen visuellen Drag-and-Drop-Editor. Gut, bei den wenigen Automatisierungsfunktionen wäre dieser ohnehin nicht nötig. Mailflatrate darf sich hier aber gerne eine Scheibe vom Konkurrenten ActiveCampaignund seinem tollen Editor abschneiden.
Insgesamt schneidet Mailflatrate hier nur durchschnittlich ab. Die Funktionen sind völlig ausreichend und werden auch reibungslos verschickt. Und doch erwarte ich von einer professionellen Plattform, dass ich nicht nach jedem zweiten Mausklick die Seite aktualisieren muss!
Umfragefunktion
Sehr cool und vor allem in jedem Tarif enthalten ist die Umfragefunktion von Mailflatrate. Mit dieser kannst du nach Belieben Umfragen erstellen und diese an deine Empfänger schicken, um weitere Informationen zu verschiedensten Zwecken zu bekommen.
Einige Beispiele: Zufriedenheitsumfragen, Informationen über die Empfänger selbst, Umfrage zur Mediennutzung, Meinungen zur Wichtigkeit von Produkten und so weiter.
Das Tool ist einfach zu bedienen und zudem total praktisch. Hut ab an dieser Stelle, Ich bin begeistert!
4.0
Zustellfähigkeit
Solide Zustellbarkeit dank Whitelisting
Die Zustellbarkeit deiner Mails ist der wohl wichtigste Punkt beim E-Mail Marketing, dem besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden muss.
Wieso? Das ist ganz einfach zu beantworten: Hätten Frodo und Sam den Schicksalsberg in Der Herr der Ringe nicht mit dem Ring der Macht erreicht, dann wären die 12 Stunden Filmzeit wahrscheinlich verschwendet gewesen. Und genauso verhält es sich mit der Zustellbarkeit! Dir bringen auch noch so tolle Mails nichts, wenn sie nicht beim Empfänger ankommen.
Tu dir selbst einen Gefallen und vergiss die Möchtegern-Tests unseriöser Seiten, die dir eine Zustellrate von 85% oder mehr garantieren. Unsere Analysen haben gezeigt, dass diese Tests und Zahlen unzuverlässig sind und keine nützlichen Informationen enthalten. Die Zustellbarkeit deiner E-Mails ist nämlich nicht allein von der Marketing-Plattform abhängig, sondern von vielen anderen Funktionen. Um diese Funktionen soll es nun gehen.
Moment, ich korrigiere: Um diese Funktionen sollte es gehen, aber ich wurde vom Support kalt im Regen stehengelassen. Deshalb muss ich mit den wenigen Informationen, die die Website von Mailflatrate hergibt, arbeiten.
Mailflatrate bietet eine DKIM-Authentifizierung an. Bei der DKIM-Authentifizierung wird deiner versendeten E-Mail eine verschlüsselte Signatur beigefügt, welche deiner Domain zugeordnet ist. Beim Empfangen der E-Mail wird geprüft, ob die Signatur auch wirklich zu dir gehört. Spam wird dadurch verringert und die Wahrscheinlichkeit, im Posteingang deines Empfängers zu landen, erhöht.
Es gibt zwar keinen Guide dazu, wie du deine Mails DKIM-verschlüsselt verschicken kannst, aber ich habe es dennoch unter Versand-Domains mit den wenigen Hilfestellungen hinbekommen. Es war also echt einfach!
Als nächstes habe ich getestet, ob Mailflatrate verdächtige E-Mail-Adressen erkennt. Dafür habe ich eine Liste mit rund 200 Fake-Adressen wie [email protected] erstellt.
Bei GetResponsewurde die Liste gleich beim Import abgelehnt, bei Constant Contact nach einer halben Stunde erst. Bei Mailflatrate gar nicht. Nur 3 von 198 Fake-Adressen wurden nicht genehmigt. Das spricht nicht gerade für den Spam-Schutz der Plattform.
Ähnlich sieht es aus mit der Erlaubnis für die E-Mail-Adressen aus. Es gibt zwar Opt-In Formulare, die du auf deiner Website uploaden kannst. Eine Erlaubnis, um die E-Mail-Adressen zu importieren, brauchst du aber hier nicht.
Was heißt das für dich? Dass Personen ohne ihre Einverständniserklärung von dir E-Mails erhalten können, obwohl sie es eventuell gar nicht wollen. Das ist nicht nur ein Verstoß gegen europäisches Recht, sondern etwas, das dich leicht als “Spammer” identifizieren lässt. Und Spammer wandern in den Spam-Ordner, wo sie niemand liest.
“Ist Affiliate Marketing in meinen Mails erlaubt?” war meine Frage an den Support. Manche Marketing Plattformen erlauben nämlich Affiliate Marketing, andere wiederum nicht. Affiliate-Vermarkter landen oft im Spam-Ordner. Es kam keine Antwort vom Support, also weiß ich auch bis heute nicht, ob es erlaubt ist. Jedoch steht auf der Website: “Egal ob du ein Affiliate-Marketer, eine 5 Mann-Agentur oder ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern bist, bei mailflatrate gibt es den perfekten Plan für jedes Business.” Also gehe ich einfach mal davon aus, dass es erlaubt ist.
Das ist deshalb ein Problem, weil bei den meisten E-Mail Marketing Plattformen deine und die Mails anderer Kunden von der gleichen IP-Adresse versandt werden. Ist einer spamfreudiger unterwegs, kann deine Zustellbarkeit darunter leiden.
Eigentlich kann man bei jeder namhaften Plattform eine eigene IP-Adresse gegen einen Aufpreis bekommen, wenn man den Support kontaktiert. Das mit dem Support ist halt so eine Sache – er antwortete auch hier nicht.
Eine letzte Besonderheit ist noch der Spamtest, den du vor dem Versenden einer E-Mail berechnen kannst. Dieser gibt dir an, wie hoch dein Spamscore ungefähr wäre und wo du vor allem nachbessern kannst. Super cool!
Abschließend bleibt zu sagen, dass Mailflatrate bei der Zustellbarkeit eigentlich gute Arbeit leistet. Sie schwören ja auf ihr Whitelisting, also dass bestimmte technische und rechtliche Standards nach CSA (Certified Senders Alliance) erfüllt sind, die deine Zustellbarkeit erhöhen. Dass die Spam-Adressen nicht als solche erkannt und blockiert wurden, gibt dennoch Punkte Abzug.
4.4
Analysen & Berichte
Mailflatrates Geheimwaffe
Allem in der Welt wohnt eine persönliche Stärke inne. Mailflatrates Stärke sind definitiv die Analysen und Statistiken.
Du bekommst alle wichtigen Zahlen zu deinen versendeten E-Mails präsentiert: Die Klick-, Öffnungs-, Abmelde- und Bouncerate mit detaillierten Unterkategorien wie Hard Bounce, Soft Bounce und Interne Bounce.
Gleichzeitig zeigt dir Mailflatrate auch, auf welchen Endgeräten, mit welchem Browser und sogar welchem Betriebssystem deine Empfänger deine Mails geöffnet haben.
Mit solchen Informationen kann man arbeiten und die Mails entsprechend so gestalten, dass sie bspw. auf Tablets besonders ansprechend sind, falls die meisten deiner Empfänger die Mails per Tablet öffnet.
Genauso zeigt dir Mailflatrate in einer Grafik die Top-Domains (z.B. @web.de) für Klicks und Öffnungen deiner Empfänger an. Und noch wichtiger: dir wird angezeigt wer deine Mails geöffnet und angeklickt hat.
Mir haben die Übersichtlichkeit und Details der Analysen wirklich gut gefallen. Hier macht Mailflatrate alles richtig! Für noch detailliertere Analysen musst du deine Nutzer dann schon selbst nach Informationen fragen. Dafür kannst du die tolle Umfragefunktion nutzen.
2.3
Unterstützung
Keine Antwort ist leider keine Antwort
Ja, der Kundensupport… Ich habe mich bereits ein wenig zum Kundensupport geäußert. Es gibt auch wirklich nicht mehr zu sagen. Der Support hat mir nämlich überhaupt nicht geantwortet. So etwas habe ich noch nie mit einem vermeintlich professionellen Unternehmen erlebt.
Der Support soll angeblich 24/7, also jederzeit, per Ticket, E-Mail oder telefonisch erreichbar sein. Ich habe das Support-Ticket 4x ausprobiert und nach 5 Tagen ohne Antwort nochmals eine separate E-Mail verschickt – nur um dann festzustellen, dass meine Tickets ohne Antwort geschlossen wurden. So fühlt es sich also an ignoriert zu werden..
Ich habe dem Support mehrere Fragen gestellt, um ihm Informationen zu verschiedenen Funktionen zu entlocken und zu sehen, wie hoch die Hilfsbereitschaft und schnell die Antwortzeiten sind.
TRIGGERWARNUNG: Die folgenden Screenshots könnten dich traumatisieren! (Kleiner Scherz)
Ich habe zum einen wissen wollen, ab wann denn Landing Pages und der automatische A/B-Test verfügbar sein werden.
Weiters habe ich den Support gefragt, ob Affiliate Marketing in meinen E-Mails erlaubt ist. Die erste Person, die errät, welche Antwort ich erhalten habe, bekommt einen Preis! Genau, die richtige Antwort lautet: nichts. Erneut keine Antwort.
Eine weitere Frage war die nach geteilten IP-Servern und ob es die Option gibt, aus Spam-Gründen einen eigenen IP-Server zu buchen.
Ich erspare dir an dieser Stelle all die E-Mails, die das gleiche zeigen, nämlich Mailflatrates Versagen an dieser Stelle.
Ich hätte den Kundensupport natürlich noch telefonisch anrufen können, aber das ist mir an der Stelle dann doch wirklich zu blöd gewesen.
Es bleibt nicht viel zu sagen. Der Kundensupport selbst hat wirklich auf ganzer Linie versagt und wird mit Sicherheit im Vergleich mit anderen Plattformen am schlechtesten in dieser Kategorie abschneiden. Allein der FAQ-Bereich verdient noch einige Punkte, da er wenigstens recht ausführlich ist.
4.6
Preise
Die günstigsten Preise im deutschsprachigen Raum
Kommen wir zum Schluss zu den Tarifen und ihren Preisen. Mailflatrate kommt mit 8 Tarifen, die nach Planeten und Sternen benannt sind, daher.
Die Tarife unterscheiden sich nur in der Anzahl an Empfängern pro Monat. Beim günstigsten Star-Tarif kannst du an bis zu 3.000 Empfängern monatlich unbegrenzt viele Mails schicken, beim teuersten Sun-Tarif an bis zu 100.000 Empfänger.
Falls du ein fortgeschrittener Nutzer bist, dann steig doch gleich für $337.66/Monat in den Sun-Tarif ein.
Wie auf dem Screenshot unten zu erkennen, gilt bei jedem Tarif der Freimonat. Zahlen musst du erst für den zweiten Monat, wenn du nicht vor Ablauf des ersten Monats gekündigt hast.
Die Preise sind sehr günstig. Die Spanne reicht beim günstigsten Tarif vom geringen zweistelligen zum mittleren dreistelligen Bereich für den teuersten Tarif. Jedoch kommt überall die Mehrwertsteuer i.H.v. 19% noch drauf. Bei jährlicher Zahlung bekommst du nochmals 10% Rabatt.
Mailflatrate geht hier ganz klar offensiv an den Markt heran, nämlich mit einer Tiefpreisgarantie. Findest du einen günstigeren Tarif zu gleichen Konditionen, dann macht dir Mailflatrate ein besseres Angebot.
Bezahlen kannst du mit PayPal und Visa/Mastercard.
Insgesamt ist Mailflatrate wirklich preiswert und bietet im deutschsprachigen Raum vermutlich die günstigsten Preise an. Und selbst wenn nicht, spätestens wenn du mit dem Support in Kontakt trittst, bekommst du den günstigsten Preis – vorausgesetzt, der Support reagiert.
Wir machen es kurz und schmerzlos: Mailflatrate ist nicht zu empfehlen, jedenfalls nicht zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Ja, Newsletter sind spielerisch einfach erstellbar und ja, die Automatisierung und Segmentierung haben mir auch gut gefallen. Die Analysen sind top und die Preise sehr günstig.
Jedoch bekommst du bei internationalen Plattformen wie ActiveCampaign das alles auch und zusätzlich antwortet der Support dir 24/71. Die Plattform lässt dich auch Landing Pages und A/B-Tests erstellen und noch umfangreichere Kampagnen-Optionen obendrein.
Falls der Support sich dazu entschließt, seine Arbeit zu machen und man bei Mailflatrate Landing Pages erstellen und A/B-Tests durchführen kann, dann sei jedem ohne Vorbehalte zu Mailflatrate geraten.
FAQ
Ist Mailflatrate einfach zu bedienen?
Ja, Mailflatrate ist einfach zu bedienen. Newsletter sind spielerisch einfach erstellbar und die Automatisierung sowie Segmentierung ebenso. Dies ist aber den teils begrenzten Funktionen geschuldet. Je weniger, desto einfacher.
Ist Mailflatrate eine gute E-Mail-Marketing-Plattform?
Die Automatisierungsfunktionen sind bei Mailflatrate eingeschränkt und der Kundensupport antwortet gar nicht. Also nein, Mailflatrate ist keine gute E-Mail-Marketing-Plattform, hat aber das Potenzial dazu. Ich rate dir lieber zu ActiveCampaign.
Bietet Mailflatrate einen kostenslosen Freitarif an?
Mailflatrate bietet zwar keinen kostenlosen Probetarif an, dafür aber eine Geld-zurück-Garantie. Du kannst die Plattform einen ganzen Monat unverbindlich testen. Wenn du nach deinem Testmonat kündigst, erstattet Mailflatrate dir den Monatsbeitrag zurück.
Was sind die besten Alternativen zu KlickTipp?
Anstelle von Mailflatrate rate ich dir zu anderen Plattformen wie ActiveCampaign oder GetResponse. Falls du noch unschlüssig bist, dann schau dir unseren großen Vergleich der E-Mail-Marketing-Plattformen an. Falls dir das zu lange dauert, dann wähle direkt ActiveCampaign, den Sieger unseres Vergleichs.
Mesud ist hauptberuflich als Psychologe in Weiterbildung zum psychologischen Psychotherapeuten tätig und schreibt zusätzlich Texte zu verschiedensten Themen. Wenn er nicht arbeitet, dann liest er sehr gerne oder lernt neue Sprachen.
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