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pCloud ist ein Cloud-Backup oder Cloud-Synchronisierungsdienst und bietet Dir mehr Möglichkeiten, Deine Dateien sicher zu teilen als die meisten seiner Konkurrenten. Wenn Du all die leistungsstarken Add-Ons hinzubuchst, ist der Dienst zwar alles andere als preiswert und auch der Support hat noch Steigerungspotential, trotzdem ist pCloud eine solide Wahl unter den Online-Speicher-Anbietern.
Benutzerfreundlicher Cloud-Speicher mit vielen Möglichkeiten, auf Deine Daten zuzugreifen
pCloud ist ein Cloud-Speicherdienst, der sich von den meisten anderen Anbietern abhebt. Neben reinem Cloud-Speicher bietet pCloud auch Cloud-Backups und mehr Sicherheit und Funktionen als die meisten Konkurrenten.
Im Cloud-Speicher-Segment bietet pCloud einen kostenlosen Tarif mit 10GB Speicher1. Wenn Du mehr Speicher benötigst, musst Du zu einem kostenpflichtigen Tarif greifen (diese gehen hoch bis 2TB). Die kostenpflichtigen Tarife werden mit monatlichen, jährlichen oder lebenslangen Laufzeiten angeboten und bieten Ihnen Dir Flexibilität, als es die meisten anderen Cloud-Speicherdienste tun.
Es gibt keine Tarife mit unbegrenztem Speicher bei pCloud, aber zumindest sind die Upload- und Download-Geschwindigkeiten und die Bandbreite nicht eingeschränkt. Außerdem bietet pCloud großartige Synchronisierungs- und Freigabefunktionen.
pCloud bietet Dir verschiedene Wege, um auf Deine Daten zuzugreifen: Es gibt eine Desktop-App, ein virtuelles pCloud-Laufwerk (dazu später mehr) und mobile iOS- und Android-Apps. Ein weiterer Vorteil ist, dass Du mit so vielen Geräte zugreifen kannst, wie Du möchtest.
pCloud hat viel zu bieten, bringt aber auch ein paar Nachteile mit sich. Deshalb werfen wir jetzt einen detaillierten Blick auf Funktionen, Leistung, Benutzerfreundlichkeit und Kundensupport, um herauszufinden, ob es die richtige Cloud-Speicherlösung für Dich ist.
4.8
Funktionen
Viele Funktionen und Add-Ons
Standorte der Server
Luxemburg oder Dallas, Texas
Backup- und Wiederherstellungsoptionen
Kontinuierliche Backups, Backup von externem Laufwerk, Backup-Statusberichte, Bandbreitendrosselung, kein Offline-Backup, keine Offline-Wiederherstellung
Du kannst Dateien von Deinem Computer über die Web-Anwendung speichern und synchronisieren und mit der mobilen App Fotos und Videos hochladen. Am meisten hat mich aber das virtuelle pCloud Drive beeindruckt.
pCloud Drive verknüpft den virtuellen Speicher direkt mit Deinem Computer, sodass Du Dateien von Deinem Desktop verschieben kannst, um Speicherplatz freizugeben. Das Laufwerk verhält sich wie jeder andere Ordner auf Deinem Computer, sodass Du die Dateien per Drag & Drop hin und her schieben kannst.
Du kannst Daten von externen Festplatten kopieren und Ordner und Dateien jeder Größe und Art auf Dein virtuelles pCloud-Laufwerk hochladen. Wenn Du über die Webanwendung ganze Ordner hochladen möchtest, musst Du Chrome verwenden – andernfalls kannst Du über die Web-Anwendung nur einzelne Dateien übertragen.
Obwohl es keine Dateitypbeschränkungen gibt, sagt pCloud, dass es möglicherweise Synchronisierungsprobleme mit den folgenden Dateitypen geben könnte: .pst, .ost, .git, versteckte Dateien, Browserdaten und E-Mail-Client-Daten.
Echtzeit-Backups
Das Backup unterscheidet sich von der reinen Speicherfunktionalität. pCloud Backup kopiert die vorhandenen Dateien Deines Computers anstatt sie zu verschieben, um Dich vor Verlust oder Beschädigung der Dateien zu schützen. Wenn Du Dateien bewusst von Deinem Computer verschiebst oder löschst, werden sie auch nicht mehr gesichert. Und wenn Du Dateien aus Deinem Backup löschst, werden sie auch von Deinem Computer gelöscht.
Leider kannst Du mit pCloud keine Backups planen, was bei den meisten Konkurrenzprodukten möglich ist. pCloud führt stattdessen kontinuierliche Backups durch, sodass die Änderungen, die Du an Deinen Dateien vornimmst, in Echtzeit aktualisiert werden.
Ein Nachteil ist, dass Du Daten nur auf Ordnerebene sichern kannst. Doch dank direkter Integration können diese Ordner jedoch auch digitale Inhalte von Dropbox, Google Drive, OneDrive, Facebook und Instagram enthalten.
Die Wiederherstellung von Daten erfolgt bequem per Drag&Drop
Bei pCloud kannst Du Deine Daten auf verschiedene Art und Weise wiederherstellen. Der schnellste und einfachste Weg besteht darin, Ordner oder Dateien aus Deinem virtuellen pCloud-Laufwerk zu ziehen und auf Deinem Computer abzulegen. Du kannst auch Ordner oder Dateien von der Web-Anwendung auf Deinen Computer herunterladen und einzelne Dateien (jedoch keine Ordner) über die mobile App herunterladen und exportieren.
Aber das Interessanteste an den Wiederherstellungsfunktionen von pCloud sind die Revisions- und Rewind-Funktionen. Mit Revisionen kannst Du basierend auf dem Änderungsdatum und der Änderungszeit zu einer bestimmten Version einer Datei zurückkehren. Mit Rewind kannst Du regelrecht in die Vergangenheit reisen und nicht nur Dateien und Ordner, sondern sogar Deinen gesamten pCloud-Datenbestand von einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit wiederherstellen (weitere Informationen dazu im Abschnitt Benutzerfreundlichkeit.)
Sicherheitsebenen
pCloud bietet ein hohes Maß an Sicherheit. Der Anbieter hat für mögliche Hacks sogar ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar ausgelobt, das er aber nach 6 Monaten selbst einbehalten konnte, nachdem keine Sicherheitslücken eingesandt wurden.
Dateien werden mit 256-Bit-AES verschlüsselt, wenn Du sie in die Cloud überträgst. pCloud verwendet auch beim Transfer der Daten außerdem TLS/SSL-Schutz und sichert Deine Zahlungstransaktionen mit einer 256-Bit-SSL-Verschlüsselung.
Du kannst auch eine clientseitige Verschlüsselung für Dateien auf Deinem Gerät aktivieren, bevor sie hochgeladen werden. Diese Sicherheitsfunktion nennt sich pCloud Crypto, hat aber nichts mit Kryptowährung zu tun, auch wenn der Name dies vermuten lässt. Mit pCloud Crypto bietet Dir lediglich einen privaten Verschlüsselungsschlüssel.
Als weitere Sicherheitsebene kannst Du außerdem die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
Rechenzentren
Die Rechenzentren von pCloud befinden sich in Luxemburg und in den USA (genauer gesagt in Texas). Du kannst auswählen, wo Deine Dateien gespeichert werden sollen. Wenn sie einmal in einem Rechenzentrum gespeichert sind, können sie ohne Deine Zustimmung nicht an einen anderen Ort übertragen werden.
Die pCloud-Rechenzentren unterliegen strengen Qualitäts- und Zuverlässigkeitsstandards und erfüllen die höchsten Sicherheitsanforderungen beider Regionen.
Nachdem Du Deine Daten in pCloud hochgeladen hast, werden fünf Kopien auf mindestens drei verschiedenen Servern in Deiner Region aufbewahrt, um die Wiederherstellungsfähigkeit auch bei Ausfall eines Servers zu gewährleisten. Jedes Rechenzentrum wird rund um die Uhr 365 Tage im Jahr (366 in Schaltjahren) über- und bewacht.
4.8
Bedienkomfort
Der Zugriff auf Dein Konto ist einfach
pCloud geht es darum, Dir so viele Möglichkeiten wie möglich zu bieten, auf Deine Dateien zuzugreifen. Solange Du auf das Internet zugreifen kannst, kannst Du die wichtigsten Funktionen von pCloud über die Web-Anwendung nutzen. Mit pCloud Drive kannst Du ganz einfach Dateien speichern, sichern, synchronisieren und teilen, und die mobile App macht es einfach, Fotos und Videos zu sichern und unterwegs auf Dateien zuzugreifen.
Hier nur einige der großartigen Funktionen, die den Dienst so zugänglich und benutzerfreundlich machen:
Viele Möglichkeiten, um Dateien freizugeben
Du kannst Dateilinks teilen, Personen zum Zugriff auf Deine Ordner einladen (auch wenn sie keine pCloud-Benutzer sind) und Deine Daten über öffentliche Ordner, E-Mail, Twitter oder Facebook teilen. Du kannst Du Links natürlich auch mit einem Passwort schützen und ein Ablaufdaten für die Links definieren. Freunde, Familie oder Kollegen können Dateien direkt in Deine Ordner transferieren, ohne dass ein Kontozugriff erforderlich ist.
Über die Branding-Option kannst Du für die freigegebenen Links ein benutzerdefiniertes Aussehen mit Titelbild, Überschrift und Beschreibung festlegen. Du kannst Dir auch anzeigen lassen, wie oft die freigegebenen Dateien angeschaut und heruntergeladen wurden.
Auch ohne pCloud-Konto kannst Du über pCloud trotzdem bis zu 5 GB an Dateien kostenlos verschlüsseln und freigeben. Das ist ein wirklich attraktives Angebot.
Von jedem Gerät aus auf Deine Dateien zugreifen
Sync ist eine Funktion von pCloud Drive, mit der Du die Ordner und Dateien Deines Computers mit dem virtuellen Laufwerk verbinden kannst, damit Du von jedem Gerät aus darauf zugreifen und sie bearbeiten kannst. Sync ist aber mit einem normalen Cloud-Speicher oder Backup nicht zu vergleichen, da Du Deine Dateien nicht in pCloud hochlädst: Sie bleiben direkt auf Deinem PC. Änderungen, die Du an den synchronisierten Dateien vornimmst (auch das Löschen von Dateien), wird in Echtzeit auf allen Geräten angezeigt.
Sync bietet Dir die Möglichkeit, Dateien oder Ordner offline verfügbar zu machen, sodass Du auch bei einer schlechten oder eingeschränkten Internetverbindung auf Deine Dateien zugreifen kannst. Wenn Du Offline-Änderungen an Dateien vornimmst, werden diese automatisch synchronisiert, sobald wieder eine Internetverbindung besteht.
Bequem die Daten eines bestimmten Zeitpunktes wiederherstellen
Mit der Rewind-Funktion ist es einfach möglich, eine Datei, einen Ordner oder das gesamtes pCloud-Konto von einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit wiederherzustellen. Du kannst sogar Dateien oder Ordnern wiederherstellen, die aus Deinem Konto entfernt oder gelöscht wurden (solange Du sie nicht dauerhaft gelöscht hast).
In der guten und praktischen Web-Anwendung von pCloud kannst Du manuell ein Datum und eine Uhrzeit einstellen und Dir die Dateien von diesem Zeitpunkt in der Vorschau anzeigen, als aktuelle Version wiederherstellen, herunterladen oder dauerhaft löschen.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein pCloud-Konto anzulegen. Du kannst die pCloud Drive-Desktop-App herunterladen und auf Deinem Computer installieren oder Dich über die Website registrieren.
Der Prozess ist absolut reibungslos, egal für welche Option Du Dich entscheidest. Bei der Registrierung müssen nur eine E-Mail und ein Passwort angegeben, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von pCloud akzeptiert und der Standort des Rechenzentrums ausgewählt werden. Du kannst Dich auch mit Deiner Apple-ID, Deinem Facebook-Konto oder Deinem Google-Konto registrieren.
Wenn Du ich über die Website anmeldest, landest Du sofort nach der Registrierung auf Deinem my.pcloud.com-Webportal. Wenn Du Dich stattdessen für die Installation von pCloud Drive entscheidest, musst Du erste die Installation abschließen, bevor Du Dich registrieren kannst.
Das Herunterladen und die Installation der Desktop-App gehen schnell und schmerzlos. pCloud führt Dich Schritt für Schritt durch den Installationsprozess. Als nächstes wird Dir durch den Einführungsassistenten erklärt, wie Du die Software verwendest.
Sobald Dein Konto eingerichtet ist, hast Du die vollständige Kontrolle darüber, was Du speichern, sichern oder synchronisieren möchtest.
Die Verwendung der Web-Anwendung unterscheidet sich etwas von der Arbeit mit der Desktop-App. Du musst zuerst du Ordner oder Dateien auswählen, die Du hochladen möchtest:
pCloud Backup kann nur über die Desktop-App pCloud Drive genutzt werden. Bei der Sicherung werden standardmäßig die Ordner Desktop, Dokumente, Bilder, Filme und Musik Deines Computers ausgewählt. Du kannst diese Ordner auf Wunsch aber auch abwählen und zusätzliche Ordner hinzufügen.
Ordentliche Geschwindigkeiten und solider Funktionsumfang
Ich habe einen 3 GB großen Ordner mit Dokumenten, Fotos und Videos erstellt, um die Speicher-, Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen von pCloud zu testen. Dabei konnte ich feststellen, dass der Dienst immer durchschnittlich bis überdurchschnittlich hohe Geschwindigkeiten und eine sehr hohe Funktionalität bot.
Test des Cloud-Speichers
Bei meinen ersten Tests des Cloud-Speichers habe ich um 11:15 Uhr an einem Dienstag einen Ordner in das virtuelle pCloud-Laufwerk kopiert. Der Ordner war sofort auf dem Laufwerk sichtbar, nachdem ich ihn abgelegt hatte, aber es dauerte 1 Stunde und 7 Minuten, bis meine Dateien vollständig hochgeladen und zugänglich waren. Einzelne Dateien waren aber sofort nach dem Upload verfügbar.
Während des Uploads kannst Du den Status jedes Ordners und jeder Datei in Deinem virtuellen pCloud Drive ablesen. Ein blauer Kreis bedeutet, dass der Upload noch läuft und ein grüner Kreis bedeutet, dass der Upload abgeschlossen wurde.
In der Desktop-App kannst Du über die Registerkarte Konto ebenfalls allgemeine Statusinformationen abrufen, die jedoch in der unteren linken Ecke der App kaum sichtbar sind. Die Anzeige informiert Dich über die noch hochzuladenden Dateien und die voraussichtliche Zeit bis zum Abschluss.
Ich habe an einem Freitag um 13:35 Uhr dann auch noch einen 3 GB großen Ordner über die Web-Anwendung (unter Chrome) hochgeladen. Dieser Upload dauerte 1 Stunde und 5 Minuten.
Die einzige Möglichkeit, ein Status-Update zu einem laufenden Web-Upload zu erhalten, ist über den Upload-Manager der Web-Anwendung. Dort siehst Du eine grüne Statusleiste mit dem abgeschlossenen Prozentsatz für jede hochgeladene Datei. Wenn Du die Ansicht minimierst, siehst Du den Gesamtprozentsatz.
Ich habe den gleichen Ordner an einem Samstag um 13:00 Uhr zum dritten Mal per Drag&Drop in den Cloud-Speicher gezogen, um zu sehen, ob der Upload am Wochenende schneller ist. Der Upload dauerte 1 Stunde und 2 Minuten.
Insgesamt variierten die Upload-Geschwindigkeiten also unabhängig von Tag oder Uhrzeit nicht wirklich stark.
Ich führe während des Uploads gerne auch Internetgeschwindigkeitstests durch, um zu überprüfen, ob der jeweilige Dienst meine Bandbreite beeinträchtigt (pCloud behauptet, dies nicht zu tun, was er behauptet, solange ich meine Einstellungen nicht ändere). Da ich in London ansässig bin, habe ich meine Daten im Rechenzentrum in Luxemburg gespeichert. Meine durchschnittlichen Geschwindigkeiten liegen bei nur 8 Mbit/s für Uploads und 29 Mbit/s für Downloads.
Das coole an pCloud ist, dass Du den Geschwindigkeitstest direkt über das Webportal durchführen kannst. Ich habe diese Möglichkeit parallel zu meinen eigenen Tests genutzt und die Ergebnisse waren an jedem Tag ähnlich. Sowohl Dienstag als auch Samstag lagen die Geschwindigkeiten etwas unter dem Normalwert. Am Freitag waren die Ergebnisse aber ziemlich schlecht.
Da die Geschwindigkeiten am Dienstag und Samstag normal waren und die Upload-Zeit am Freitag mit den anderen Tagen übereinstimmte, kann man die schlechten Geschwindigkeiten letztlich wahrscheinlich auf den starken Internetverkehr zurückzuführen, der sich aber in keiner Weise auf meine Upload-Zeit auswirkte.
Test der Backup-Funktionalität
Ich habe an einem Montagmorgen gegen 9:00 Uhr eine Sicherung meines 3GB-Ordners gestartet.
Die Sicherung hat bei meinem ersten Test super funktioniert – meine Upload-Zeiten entsprachen meinen vorangegangenen Tests (1 Stunde und 1 Minute) und auch die Internetgeschwindigkeiten waren ungefähr gleich. Aber als ich meinen gesicherten Ordner wieder in der Cloud wieder löschte und versuchte, ihn erneut hochzuladen, funktionierte dies nicht. Tatsächlich schien pCloud Backup nicht mehr auf meinen Computer zugreifen zu können und zeigte mit folgende Warnung an:
Auf der Suche nach Hilfe wandte mich direkt an den Support (wie das ausging, erfährst Du weiter unten)
Tests der Wiederherstellungsfunktionen
Ich habe versucht, meinen 3-GB-Ordner auf drei unterschiedliche Arten wiederherzustellen: Drag&Drop, Web-Download und Rewind-Funktion.
An einem Donnerstagabend dauerte es weniger als 2 Minuten, meinen Ordner per Drag&Drop auf meinem Desktop wiederherzustellen.
Ein vollständiger Download meines Ordners aus der Web-Anwendung dauerte an einem Mittwochmorgen 25 Minuten, obwohl meine Download-Geschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt nur 22,91 Mbit/s betrug. pCloud stellt die Dateien automatisch im Ordner Downloads auf Deinem Computer wieder her. Sobald der Download abgeschlossen ist, kannst Du sie dann in das gewünschte Verzeichnis verschieben.
Und nun zu Rewind: über der Web-Anwendung wählte ich das Wiederherstellungsdatum Donnerstag 17:00 Uhr, weil ich mich erinnern konnte, dass ich an diesem Tag einen Ordner hinzugefügt hatte, den ich inzwischen gelöscht habe. Wie erwartetet dauerte die Rewind-Wiederherstellung genauso lange wie die anderen Wiederherstellungsoptionen: 24 Minuten.
Obwohl sich die Rechenzentren in Luxemburg und den USA befinden, ist pCloud ein Schweizer Unternehmen und hält sich an die Schweizer Datenschutzgesetze. Für Dich als Nutzer sind das sehr gute Nachrichten, denn die Schweizer Datenschutzgesetze gehören zu den strengsten der Welt.
Die Erhebung, Verwendung, Übertragung und Offenlegung Deiner personenbezogenen Daten unterliegt jedoch weiterhin den geltenden Gesetzen der jeweiligen Regionen des Rechenzentrums, wie zum Beispiel der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Ob dies gut oder schlecht ist, hängt davon ab, wo Deine Daten gespeichert werden. In den USA gibt es staatliche Datenschutzgesetze, die oft hinter denen der Europäischen Union zurückbleiben.
pCloud darf Deine Daten nur dann weitergeben, wenn dies gesetzlich vorgeschrieben ist, beispielsweise gemäß der Gesetzgebung des Patriot Act in den USA. Aber wenn Du pCloud Crypto verwendest und einen privaten Verschlüsselungsschlüssel nutzt, kann pCloud Deine Daten natürlich nicht einfach an Behörden oder Regierungsbeamte weitergeben.
Du musst zwar Du bei der Einrichtung Deines pCloud-Kontos personenbezogene Daten wie E-Mail, Zahlungsdetails und Nutzungsinformationen angeben, aber auch diese Informationen sind sicher. pCloud verpflichtet sich dem Zero-Knowledge-Protokoll, was bedeutet, dass selbst pCloud keinen Zugriff auf Deine Dateien hat.
3.8
Unterstützung
Hilfreicher aber langsamer Support
pCloud bietet Dir drei Supportquellen und -kanäle: eine durchsuchbare FAQ-Datenbank, ein Kontaktformular und E-Mail-Support – wobei das Kontaktformular und der E-Mail-Support im Wesentlichen dasselbe sind. Die Kontaktseite bietet auch eine Telefonnummer am Hauptsitz von pCloud in der Schweiz. Hinter dieser Nummer verbirgt sich jedoch keine Support-Hotline. Es gibt leider auch keinen Live-Chat.
In den FAQs habe ich die Antwort darauf gefunden, wie ich meine freigegebenen Links anzeigen und deaktivieren kann. Als ich aber Probleme mit der Backup-Funktion hatte (die ich im entsprechenden Abschnitt erwähnt hatte), musste ich das Kontakt-Formular verwenden, um Hilfe zu erhalten. Ich habe bei der Gelegenheit auch gleich noch einige andere Fragen gestellt, auf die ich in den FAQs keine Antworten finden konnte.
Es dauerte anderthalb Tage, bis ich Antwort vom pCloud-Support erhielt. Der Supportmitarbeiter war freundlich und half mir dabei, mein Backup-Problem zu beheben. Er beantwortete auch einige – aber nicht alle – meiner Fragen, gab mir aber seltsamerweise auch Informationen über Dinge, nach denen ich nicht gefragt hatte.
Abgesehen davon, dass ich eine weitere E-Mail senden musste, um auch meine offenen Fragen beantwortet zu bekommen, war auch das Format der Antwort etwas nervig. Es war eine Mischung aus mehreren Antworten, die zu einem großen, schwer zu lesenden Absatz zusammengefasst wurden.
Um mein Backup-Problem zu lösen, musste ich mich aus pCloud Drive abmelden und anschließend wieder neu anmelden. Nachdem ich das getan hatte, konnte die Backup-Funktion wieder auf meinen Computer zugreifen. Aber das war noch nicht das Ende.
Um zu testen, ob das Problem damit dauerhaft gelöst war, habe ich den Lösch- und Backup-Prozess wiederholt. Nach dem Löschen meines Backups konnte pCloud erneut nicht mehr auf meinen Computer zugreifen. Ich habe mein Konto ein zweites Mal getrennt und es erneut versucht, und nach weiteren Tests festgestellt, dass dieses Problem nur dann auftritt, wenn man sein gesamtes Backup löscht. Wenn nur einzelne Dateien oder Ordner gelöscht werden, läuft alles reibungslos.
Es dauerte zweieinhalb Tage, bis ich eine Antwort auf meine zweite E-Mail erhielt, was nicht wirklich zufriedenstellend war. Aber schließlich wurden alle meine Fragen beantwortet. Diese eher schlechten Reaktionszeiten sowie der Mangel an Support-Kanälen und die schlechte E-Mail-Formatierung führen mich zu der Schlussfolgerung, dass der Support von pCloud nur durchschnittlich ist.
pCloud bietet eine kostenlose Version mit 10 GB Speicher und nur zwei kostenpflichtige Tarife: Premium (500 GB) oder Premium Plus (2 TB). Es gibt es keinen Tarif mit unbegrenztem Speicher.
In der kostenlosen Version1 stehen Dir zuerst nur 2 GB Speicher zur Verfügung, bis Du einige Aufgaben erfüllt hast (z.B. Deine E-Mail zu verifizieren und pCloud auf Deinem Telefon zu installieren), die jeweils 1 GB an zusätzlichem Speicher entsperren. Obendrauf gibt es noch 1GB für jeden Freund, den Du einlädst. Um auf die vollen 10 GB zu kommen, musst Du mindestens 3 Freunde einladen.
Wenn Du Dich die Tarife für Premium oder Premium Plus anmeldest, kannst Du zwischen einem monatlicher, jährlicher und lebenslanger Laufzeit wählen. Das ist mehr Flexibilität, als die meisten Mitbewerber anbieten. Deine volle Speicherkapazität steht Dir in diesen Tarifen auch direkt zur Verfügung und muss nicht erst noch freigeschaltet werden. Bei längerer Laufzeit erhältst Du auch anständige Rabatte – wenn Du bereit bist, im Voraus zu zahlen.
Premium und Premium Plus bieten mehr Funktionen als der kostenlose Tarif, aber um auf die volle Funktionalität von pCloud zugreifen zu können, musst Du auch noch die kostenpflichtigen Add-Ons wie pCloud Crypto und Extended File History bestellen.
pCloud bietet auch einen 2-TB-Lifetime-Tarif für Familien für bis zu 5 Benutzer. In diesem Tarif haben alle Familienmitglieder ihren eigenen pCloud-Speicherplatz und ihre eigenen Anmeldeinformationen, teilen sich aber die 2 TB.
pCloud bietet auch Tarife für kleine Unternehmen, die diesen ein individuelles Branding, mehr Speicherplatz und einzigartige Funktionen wie Zugriffsebenen und Skalierbarkeit bieten (damit sie später weitere Benutzer hinzuzufügen können).
Als Zahlungsmethoden stehen Visa, Mastercard, Discover, American Express, PayPal und Bitcoin zur Auswahl.
pCloud bietet mehr Funktionen als fast alle seine Konkurrenten. Zudem ist es zuverlässig, sicher und einfach zu bedienen. Den Cloud-Speicher zusätzlich zur reinen Speicher-Funktionalität auch noch für Backups nutzen und dabei auf innovative Funktionen wie Rewind und Extended File History zugreifen zu können, ist wirklich ein schönes Extra.
Fakt ist aber auch, dass pCloud ziemlich teuer werden kann, da doch einiges an Kosten zusammenkommt, wenn man auf alle Extras zugreifen und die höchsten Sicherheitsstufe genießen möchte. Hinzu kommt, dass Du keine Backups planen und auch keine kompletten Backups Deines Systems vornehmen kannst, aber die Tarife von pCloud1 bieten Dir auch so viele gute Funktionen mit denen Du eine Menge Daten sicher speichern kannst.
Fazit: pCloud ist einer der besten Cloud-Speicher-Dienste, die ich bisher getestet habe.
FAQ
Gibt es einen Unterschied zwischen Online-Backup und Cloud-Speicher?
Ja, Online-Backups bewahren Kopien Deiner Dateien in der Cloud als Versicherung gegen Datenverlust auf. Cloud-Speicher ist hingegen wie eine externe Festplatte im Internet, die Dir zusätzlichen Platz zum Speichern Deiner Dateien bietet (sodass Du auf Wunsch Speicherplatz auf Deinem Computer freimachen kannst).
Sollte ich einen kostenpflichtigen Cloud-Speicher wählen?
Ob Du für Cloud-Speicher bezahlen solltest oder nicht, hängt davon ab, wie viel zusätzlichen Speicherplatz Du benötigst. Viele Cloud-Speicher-Anbieter – wie iDrive1 – bieten kostenlosen Speicher bis zu 5GB oder 10GB. Wenn Du mehr Speicher benötigst, wirst Du dafür etwas Geld ausgeben müssen.
Bietet pCloud auch unbegrenzten Speicher?
Nein. Das Maximum an angebotenem Speicher beträgt 2TB, selbst im Familien-Tarif für 5 Personen. Wenn Du unbegrenzt viel Speicher haben möchtest, solltest Du einen Blick auf Backblaze1 werfen (hier findest Du das Experten-Review von Backblaze mit ausführlichen Infos).
Was kann pCloud besser als iCloud oder Google Drive?
iCloud und Google Drive bieten viele der Funktionen, die pCloud auszeichnet, aber pCloud hält dann doch noch ein paar mehr Funktionen und Möglichkeiten bereit1. Mit pCloud kannst Du Dateien nicht nur speichern, sondern auch sichern, um Dich vor Datenverlust zu schützen. Der Dienst bietet auch umfangreiche Versionierungs- und Wiederherstellungsoptionen, Sicherheits-Add-Ons und einen Mediaplayer. Diese Dinge wirst Du bei iCloud oder Google Drive nicht finden.
Josh ist ein Autor und Redakteur mit langjähriger Erfahrung in allen Bereichen. Er schreibt sowohl Texte als auch Drehbücher. Er hat einen MBA-Abschluss und liebt es, alles zu analysieren und zu durchdenken. Zu seinen Leidenschaften gehören kreatives Schreiben, Film und Fernsehen, Sport und Tabellenkalkulationen. Er verbringt auch gerne Zeit mit Freunden und Familie am See. Josh ist in Maine aufgewachsen, hat viele Jahre in Kalifornien gelebt und ist jetzt im schönen alten England zu Hause.
2.3
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The worst shopping experience I’ve had on Appsumo
The day they launched at $ 49 I asked a question that they never answered and when they did, I didn't even know why, the offer was no longer available. Finally, blackfriday came, and they came back with a price of almost triple the initial value. In their response they said that they offered 2TB more for $ 249 and when I visited their website they said it was € 349, about $ 394.
I convinced myself that it was an upgrade offer only for Appsumo buyers, so I was encouraged to buy, but to my surprise, they actually offered me to upgrade, but when I clicked it took me back to the € 349 offer.
I wrote an email 2 days ago to [email protected] and I still have not received a response, I tried the service, and although I do not need exceptional speed either, I wanted to buy it because of the number of integrations they have, but I already have Icedrive that I buy in Appsumo and that comparing speeds neither has anything to envy the other.
If this has been my experience to try to buy, I do not want to imagine the relationship that I could have with them in a lifetime agreement asking for some support, I do not recommend it.
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