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Test der Rechtsschreibprüfung GRAMMARLY (GRATIS)

Jennifer Gregory Verfasst von:
Wenn Du Texte in englischer Sprache verfasst, nutzt Du sicherlich zur Kontrolle die automatische Word-Rechtschreibprüfung, bevor Du das Dokument veröffentlichst. Doch reicht das aus?

Leider nicht! Nicht mal annährend. Microsoft Word wurde schlicht nicht dafür konzipiert, Dir absoluten Seelenfrieden in Punkto Rechtschreibung und Grammatik zu verschaffen.

Ich selbst musste dies auf die harte Art erfahren. Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen, sei nur gesagt, dass mir mehr als nur einmal äußerst peinliche Fehler in veröffentlichten Artikel unterlaufen sind. Microsoft Word hat mir diese nicht angezeigt, da das Wort an sich nicht falsch geschrieben war, sondern nur im falschen Kontext verwendet wurde. Der Fehler wurde erst erkannt, als der Artikel schon online war. Eine Erfahrung, auf die sicher jeder Autor gern verzichtet.

Insbesondere wenn Englisch nicht Deine Muttersprache ist, können selbst geringfügige Fehler einen schlechten Eindruck hinterlassen. Oft ist Deine Schreibweise, dass erste Kriterium, an dem andere Menschen Dich bewerten – egal ob in Geschäftsunterlagen, Lebensläufen, E-Mails, Schulzeitungen, Social-Media-Beiträgen oder Online-Dating-Profilen.

Ein einfacher Schreibfehler kann Dich im schlimmsten Fall sogar Geld kosten. Lies dazu unseren Bericht.

Deshalb benötigst Du ein Tool, das Dich nicht nur vor Fehlern schützt, sondern Dir auch hilft, diese Fehler zu verstehen und Dein Englisch zu verbessern.

Obwohl ich als freiberufliche Autorin recht erfahren und sorgfältig bin, haben sich auch bei mir immer wieder Fehler eingeschlichen. Deshalb verwende ich seit einigen Jahren Grammarly1, um mich und meine Kunden vor bösen Überraschungen zu schützen. Nachdem ich mir zuerst die kostenlose Version installiert hatte, stieg ich schnell auf die kostenpflichtige Version um, deren Zusatzfunktionen einfach zu verlockend waren.

Was ich an Grammarly mag

Hier die Hauptgründe, warum Grammarly das Tool meiner Wahl ist:

Grammarly deckt alles ab

Den lieben langen Tag verfasst Du viele Inhalte verschiedener Art, beruflich und privat. Alles, was Du schreibst, muss Dein Anliegen verständlich machen und fehlerfrei sein. Allerdings ist es lästig, einen Text in ein gesondertes Tool zu kopieren. Ich weiß, dass ich bei dieser Methode schnell ungeduldig werde, den Schritt vergesse (oder absichtlich überspringe) und dann einen peinlichen Fehler begehe.

Aber mit Grammarly gibt es keine Ausreden mehr. Mit einem Mausklick – also gut, mit ein paar Mausklicks – kannst Du sowohl für Word als auch für Deinen Browser (Chrome, Safari oder Firefox) Plug-ins installieren.

Das bedeutet: Du kannst das Tool für alle Texte verwenden, die Du in einem Browser schreibst – Produktrezensionen, Social-Media-Botschaften, ja sogar Online-Dating-Profile. Und außerdem für alle Texte, die du mit Word schreibst.

Das nächste Mal, wenn Du etwas schreibst, wird Dir in der Textbox das Grammarly-Symbol angezeigt. Während Du schreibst, prüft das Tool Deinen Text in Echtzeit. Jeder Fehler wird rot unterstrichen. In der Textbox siehst Du außerdem einen roten Kreis mit der Anzahl Deiner Fehler.

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Wenn Dein Text fertig ist – oder schon beim Schreiben, wenn Dir das lieber ist – kannst Du auf die roten Linien klicken und erhältst dann weitere Informationen. Handelt es sich um einen einfachen Fehler, etwa in der Rechtschreibung oder in der grundlegenden Grammatik, macht Dir Grammarly Vorschläge zur Behebung des Problems. Du kannst dann auf einen Ersatzvorschlag klicken und weitermachen. Wenn es kein Rechtschreibfehler ist, kannst Du ihn auch ignorieren und zu Deinem Wörterbuch hinzufügen.

Grammarly versteht Dich

Anspruchsvolle schriftliche Kommunikation bedeutet: Du denkst beim Schreiben an Dein Publikum und daran, was Du erreichen willst. Wenn Du eine wissenschaftliche Arbeit verfasst, schreibst Du ganz anders als beim Posten in Social Media.

Was ich an Grammarly mit Abstand am meisten schätze, ist die Möglichkeit, die Kommentare in hohem Maß individuell anzupassen1. Man klickt einfach auf Ziele setzen und dann auf die Einstellungen, die das Tool verwenden soll.

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Es gefällt mir gut, dass die Einstellungen ziemlich genau jenen Entscheidungen entsprechen, die Autoren beim Schreiben in ihrem Kopf treffen. Daran zeigt sich, dass Grammarly zusammen mit Autoren entwickelt wurde, wobei der Schreibvorgang an vorderster Stelle stand.

Zum Beispiel richtet sich das, was Du schreibst, nach dem, was Du damit beabsichtigst. Und Grammarly lässt Dich wählen, ob Du informieren, beschreiben, überzeugen oder eine Geschichte erzählen willst. Anhand Deiner jeweiligen Absicht erhältst Du dann Vorschläge, während Dein Text geprüft wird.

Schreibst Du für ein sachverständiges Publikum, wird akzeptiert – eigentlich sogar erwartet -, dass Du Fachbegriffe, die Dein Publikum schon kennt, im Text nicht definierst. Wenn Du bei Publikum die Einstellung sachverständig wählst, hat das Tool ein Auge auf die Fachsprache und auf die Terminologie.

Die Einstellung des Einsatzbereichs ist genauso hilfreich. Allerdings wünsche ich mir, man hätte für die Wahl der Textart ein autorenfreundlicheres Wort verwendet. Einen technischen Bericht schreibst Du ganz anders als eine Geschichte, die Du für Deinen Kurs Kreatives Schreiben (oder einfach zum Spaß) verfasst. Wenn Du die Art des Schreibens auswählst, richtet Grammarly seine Vorschläge nach dieser bestimmten Art aus.

Hast Du eine Minute Zeit? Mehr Zeit zum Lernen brauchst Du nicht.

Grammarly ist einfach in der Anwendung. Sogar enorm einfach. Du musst keinen Kurs besuchen oder große Teile der Dokumentation lesen (wenn überhaupt etwas davon). Wenn Du Word nutzt, hast Du Grammarly in ein paar (oder weniger) Minuten im Griff1. Anhand des G-Symbols kannst Du immer prüfen, ob das Tool in dem von Dir genutzten Browser installiert ist.

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Erkennt das Tool einen möglichen Fehler in einer Browser-Textbox, etwa auf LinkedIn oder in einer Amazon-Rezension, unterstreicht es das Wort oder den Ausdruck rot. Du kannst dann entscheiden, was zu tun ist.

Hättest Du gerne weitere Informationen, kannst Du den Text in Grammarly einfügen. Auf der rechten Seite des Bildschirms werden dann die Informationen angezeigt. Du kannst alle Warnmeldungen ansehen oder Dir nur einen Typ anzeigen lassen – Rechtschreibung, Grammatik, Interpunktion, Wiederholung oder Wortschatz.

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Du kannst sehen, wie Dein Text im Vergleich zu anderen dasteht, wenn Du auf die Schaltfläche Leistung klickst und Dir die Details ansiehst. Die Zahl auf der Schaltfläche gibt in Prozent an, wie Dein Text im Vergleich zu anderen Grammarly-Nutzern mit ähnlichen Zielen abschneidet. Über die Registerkarte erhältst Du weitere Angaben zu Lesbarkeit, Lesezeit, Satdzlänge und Sprechzeit. Du kannst den Bericht auch im PDF-Format herunterladen.

Grammarly macht aus dem Schreiben lehrreiche Augenblicke – wenn Du das möchtest

Manchmal musst Du eine Frist einhalten und möchtest nur alles richtig machen. Grammarly weiß das. Du kannst einfach das korrigierte Wort oder den korrigierten Ausdruck auswählen, ohne Dich durch Zusatzinformationen arbeiten zu müssen. Schnell, einfach und mühelos.

Ein anderes Mal möchtest Du etwas über den Fehler erfahren und verstehen, warum er angezeigt wird. Klicke in in der Grammarly-Option einfach auf Mehr sehen. Dann erfährst Du den Grund und bekommst eine Erklärung dafür, warum Grammarly die Stelle als Fehler gekennzeichnet hat. Das ist besonders hilfreich für Studenten und für alle, deren Muttersprache nicht Englisch ist.

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Wer vor vielen Jahren in der Grammatikstunde nicht aufgepasst oder in der Zwischenzeit alle Regeln vergessen hat, kann aus den Informationen, die Grammarly bereitstellt, eine ganze Menge lernen. Selbst ich als professionelle Autorin erhielt einen Auffrischungskurs über Partizipien und Einschübe.

Mehr als nur Rechtschreibung und Grammatik

Dein Text kann grammatikalisch perfekt sein. Aber ist er auch großartig? In der kostenlosen Version werden nur Rechtschreib- und Grammatikfehler rot unterstrichen. Doch die kostenpflichtige Version gibt Hinweise, die Deinen Text viel stärker machen können – sie erkennt den übermäßigen Gebrauch von Wörtern, von Fachausdrücken und des Passivs.

Als ich diesen Artikel durch Grammarly laufen ließ, erfuhr ich, dass ich das Wort „Tool“ viel zu häufig gebraucht hatte. Grammarly schlug jedes Mal ein anderes Wort vor. Ich musste mir das nur ansehen und klicken, anstatt mir bei der langwierigen Suche nach Alternativen den Kopf zu zerbrechen.

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Etwas Grammatik zum Mitnehmen bitte

Das Verfassen von E-Mails – überhaupt das Tippen – auf dem Smartphone ist schwierig. Nicht nur Rechtschreibfehler sind schnell passiert – dicke Finger, kleine Bildschirme und große Eile führen leicht zu schlechten Texten.

Über eine App auf Deinem Smartphone kannst Du die kostenlose oder die kostenpflichtige Version herunterladen. Grammarly erteilt Dir dann, genauso wie auf einem Laptop, Ratschläge und Korrekturvorschläge in Echtzeit, wenn Du auf Deinem Telefon etwas schreibst.

Als Unternehmerin beantworte ich häufig Kunden-E-Mails dort, wo ich mich gerade aufhalte. Ich habe festgestellt, dass mir die App dabei hilft, auch dann professionelle Antworten und Social-Media-Posts zu verfassen, wenn ich nicht richtig aufpasse. Jedem, der überhaupt etwas auf seinem Smartphone schreibt – also praktisch allen – empfehle ich wärmstens, die mobile Version herunterzuladen.

Wir leben in einer WordPress-Welt

Ich bin seit jeher der Ansicht, dass die Rechtschreib- und Grammatikprüfung im WordPress-Editor zu wünschen übrig lässt. Und das ist noch freundlich ausgedrückt. Es ist so schlimm, dass ich schon in der Zeit, bevor ich Grammarly nutzte, meine Blogposts nach Word kopierte und eine Rechtschreib- und Grammatikprüfung durchführte.

Ich war also überglücklich, als ich feststellte, dass es ein Grammarly-Plugin für WordPress gibt. Ich muss meine Posts nicht mehr kopieren. Stattdessen bekomme ich Rückmeldung vom Tool und kann Änderungen vornehmen, ohne WordPress zu verlassen. Meine Posts sind nicht nur stärker. In meinem Computer ist jetzt außerdem eine Registerkarte weniger geöffnet.

Das Plugin für WP funktioniert genauso wie in Word und bietet denselben Funktionsumfang.

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Niemand weist Google Docs zurecht

Viele meiner Kunden sind süchtig nach Google Docs. Mir grauste es immer davor, da die Korrekturtools richtig mies waren. Ich führte also meine Copy-and-Paste-Routine durch, was mühsam war. Das öffnete mir auch die Augen für Versionsfehler, die häufiger vorkamen als ich zugeben möchte.

Vor kurzem fügte Grammarly ein Beta-Add-on für Google Docs hinzu. Das habe ich in der vergangenen Woche getestet. Die Verbesserung gegenüber Google Docs ohne Grammarly ist enorm. Aber es ist noch etwas fehleranfällig (s. unten einer der vielen Fehler, die ich gefunden habe) und kann manchmal ziemlich langsam sein. Ich bin zuversichtlich, dass die nächste Version mit den anderen Add-ons mithalten kann.

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Wie BITTE?

Was ich an Grammarly nicht mag

Ich finde das Tool sehr hilfreich; es ist Bestandteil meines regelmäßigen Schreibprozesses geworden. Trotzdem ist es meine Pflicht, auf einige (sehr) kleine Probleme hinzuweisen, die ich damit habe. Keins davon ist wirklich schlimm. Ich musste mich im Sinne eines fairen und ausgewogenen Berichts schon sehr bemühen, das Haar in der Suppe zu finden.

Viele Rezensionen über Grammarly erwähnen, dass es teuer ist. Ich bin anderer Meinung – vor allem dann, wenn man viel schreibt, sind die Kosten pro Einsatz sehr niedrig. Und der Wert wird noch größer, wenn man sonst einen Lektor oder Korrekturleser beauftragen müsste.

Alles klar, Grammarly, wir haben verstanden

Bevor ich mir die kostenpflichtige Version besorgte, kam es mir so vor, als würde ich jedes Mal, wenn ich auf eine Schaltfläche klickte, zum Erwerb der Premium-Version aufgefordert. Ich verstehe ja den Grund dafür, aber es war schon etwas nervig, da ich damals noch kein Upgrade vorhatte. Doch anscheinend hat sich die Werbung bezahlt gemacht, denn nach relativ kurzer Zeit habe ich dann doch das Upgrade erworben.

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Ein bisschen so wie Kudzu

Wenn Du aus dem Süden kommst, weißt Du genau, wovon ich spreche. Für alle anderen: Kudzu ist eine invasive Pflanze, die in einem Garten jede Stelle und jeden Spalt in Beschlag nimmt, wenn sie erst einmal anfängt zu wachsen.

Zuerst war ich begeistert: Überall, wo ich etwas eintippte, wurden Rechtschreibung und Grammatik geprüft. Und es war extrem cool, dass ich die Stammbäume, die ich für meine Pflegehunde schrieb, im Browser prüfen lassen konnte, ohne sie nach Word kopieren zu müssen.

Aber dann stellte ich fest, dass „überall“ bedeutet: Jeder Buchstabe, den ich in einer Website auf meinem Computer eingebe. Das wurde schnell etwas lästig. Ich bekam Vorschläge, wenn ich mit meinen Freunden auf Facebook Messenger chattete oder dem Paketboten eine Nachricht hinterließ, wo er in meiner Abwesenheit ein Paket ablegen sollte.

Zuerst dachte ich, dass es keine Möglichkeit gibt, Grammarly von bestimmten Webseiten zu entfernen. Doch meine hervorragende Lektorin wies mich darauf hin, dass es diese Möglichkeit sehr wohl gibt. Man muss nur im Browser auf das Grammarly-Symbol klicken und das Tool für diese bestimme Website ausschalten. Jetzt kann ich Grammarly von meinem Facebook Messenger fernhalten.

Niemand ist vollkommen

Möglicherweise hatte ich ein bisschen zu viel erwartet – ich hatte nämlich gehofft, dass Grammarly alle meine Tippfehler erkennen würde. Das ist aber nicht der Fall. Manchmal bekommt man einen unpassenden Vorschlag, etwa den, dass ein unnötiger Artikel eingefügt werden soll.

Ich lasse beim Schreiben häufig versehentlich Wörter weg und stellte fest, dass Grammarly die fehlenden Wörter nicht immer richtig erkennt. Obwohl also viele meiner Fehler erkannt werden und ich Vorschläge dafür bekomme, wie ich meinen Text verbessern kann, muss ich meine Arbeit immer noch sorgfältig gegenlesen. Ich kann nicht einfach „Alle Vorschläge annehmen“. Vielmehr muss ich sie alle selbst beurteilen.

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Du hast kein WLAN? Dann hast Du auch kein Grammarly

Das war für mich ein echtes Problem. Manchmal arbeite ich an Orten, wo es kein WLAN gibt, etwa im Flugzeug. Aber Grammarly funktioniert nur mit dem Internet. Ohne drahtlosen Zugang kann man das Tool nicht nutzen. Das ist zwar nicht das Ende der Welt, aber doch ein bisschen ärgerlich. Denk also daran, wenn Du planst, an Orten ohne drahtlosen Zugang an Projekten zu arbeiten.

Wie sieht es mit anderen Grammatikprüfprogrammen aus?

Grammarly ist nicht das einzige Tool seiner Art auf dem Markt. Es gibt zahlreiche sehr gute Grammatikprüfprogramme, sowohl gratis als auch kostenpflichtig. Ich habe einige Konkurrenzprodukte ausprobiert und mit vielen befreundeten Autoren gesprochen, die andere Produkte verwendet haben. Doch Grammarly ist das einzige Programm, das ich ständig nutze. Und ehrlich gesagt, ist es das einzige, das ich ohne Verwendung eines Zusatztools empfehlen kann.

Der Hauptgrund dafür: Grammarly erkennt mehr Fehler1. Das ist einfach so, keine Frage. Auch wenn das Programm nicht perfekt ist, erkennt es auf jeden Fall mehr Fehler als jedes andere Tool, das mir untergekommen ist. Und da es bei Grammatikprüfprogrammen letztendlich um nichts Anderes geht, macht mich dieser Punkt allein schon zum Grammarly-Fan.

Auch die Add-ons empfinde ich als sehr hilfreich. Sie sorgen dafür, dass meine Texte in jeder Hinsicht professionell sind. Ich habe mich schon darüber gewundert, dass Add-ons bei Tools dieser Art keineswegs Standard sind. Die Add-ons für Ginger, die sehr hilfreich sind, gibt es zum Beispiel in der Gratisversion. Bei ProWritingAid dagegen gibt es Browser-Erweiterungen und Add-ons nur in der kostenpflichtigen Version.

After the Deadline hat zwar Browser-Erweiterungen. Die lassen sich aber nur schwer nutzen. Ganz zu schweigen davon, dass das Tool kein Word-Plug-in enthält. Da ich die meisten, wenn nicht alle Texte mit Word schreibe, heißt das, ich muss einen gesonderten Schritt durchführen. Da kommt schnell etwas zusammen.

Es gibt aber auch Einiges, was mir an den anderen Tools gefallen hat:

Hemingway

Hinweis: Ich habe Hemingway jahrelang verwendet. Hemmingway ist ein echtes Schreibtool – es zeigt Dir viele Möglichkeiten zur Verbesserung Deiner Texte auf. Meine Meinung als professionelle Autorin: Nur ein echter Mensch kann mir besser als Hemingway dabei helfen, meine Schreibweise insgesamt zu verbessern.

Tippfehler, falsch geschriebenen Wörter, Grammatikfehler und all die anderen Fehler, die mir beim Schreiben unterlaufen, erkennt das Tool allerdings nicht. Grammarly füllt diese Lücke. Obwohl Hemingway und Grammarly im Grunde derselben Kategorie angehören, haben sie ganz unterschiedliche Ziele und Stärken. Und genau deshalb verwende ich beide. Wenn ich sie zusammen nutze, werden meine Texte viel besser.

Ginger

Ginger hat mir gut gefallen. Sehr gut. Geärgert hat mich aber, dass ich mit der Gratisversion nur eine begrenzte Zahl von Fehlern korrigieren konnte. Die kostenlose Version von Grammarly ist ein komplettes Tool, mit dem Du alles, was Du brauchst, erledigen kannst. Die Gratisversion von Ginger macht dagegen eher den Anschein einer Version mit eingeschränkter Funktionalität, die dazu dient, Dich zum Erwerb der Vollversion zu veranlassen.

Positiv ist anzumerken, dass das Tool zahlreiche Fehler erkennt – aber nicht so viele wie Grammarly. Gefallen hat mir, dass die erkannten Probleme erläutert wurden. Die Erläuterungen waren allerdings sehr kurz und nicht annähernd so lehrreich wie die von Grammarly. Gefallen hat mir auch, dass die Premium-Version von Ginger eine Übersetzungsfunktion enthält.

Whitesmoke

Auf dem Papier sieht Whitesmoke wie ein Ebenbild von Grammarly aus. In mancher Hinsicht trifft das auch zu – das Tool hat viele Add-ons, die Grammarly auch hat, ist sehr treffsicher und umfasst eine Mobilversion. Außerdem enthält es Extras wie eine Plagiatsprüfung und ein Übersetzungsprogramm.

Es gibt zwar keine kostenlose Version des Tools, aber die teuerste Version ist immer noch billiger als Grammarly. Und die billigste Version hat keines der Add-ons, die in der kostenlosen Version von Grammarly enthalten sind. Aber immer, wenn ich das Tool verwendete, kam mir das Wort „klobig“ in den Sinn. So entschied ich mich stattdessen für Grammarly.

Lohnt sich die Hochstufung auf das kostenpflichtige Grammarly-Konto?

Ja, ich weiß: „Das kommt darauf an“ ist eine ausweichende Antwort. Ich weiß auch, dass heute in jedem dritten Online-Artikel genau diese Worte stehen. Aber wenn Du im beruflichen Umfeld oder aus den üblichen persönlichen Gründen schreibst, ist die kostenlose Version von Grammarly genau das Richtige für Dich. Sie funktioniert überall dort, wo Du Texte schreibst. Und das Prüfniveau ist für den durchschnittlichen Nutzer völlig ausreichend.

Ich habe eine ganze Zeitlang die kostenlose Version im echten Einsatz mit der Premium-Version verglichen und die Marketing-Materialien von Grammarly1 sorgfältig durchgelesen. Der größte Vorteil für mich: Die Premium-Version korrigiert nicht nur Deine Fehler; sie bietet Dir auch mehr Vorschläge an, wie Du Deine Texte verbessern kannst. Darüber hinaus prüft sie 400 Regeln. In der Grundversion sind es nur 200.

Die Premium-Version hat außerdem einige Zusatztools. Wenn Dein Dokument fertig ist, kannst Du Deinen Text sofort daraufhin überprüfen, ob Du versehentlich etwas geklaut hast. Daneben enthält Grammarly Premium ein Übersetzungsprogramm. Diese beiden Tools sind zwar auch anderweitig kostenlos verfügbar. Es ist aber sehr bequem, sie an einem Ort zu haben.

Auf die Frage, wer am meisten von Grammarly profitieren könnte, würde ich antworten, dass sich die Premium-Version für die folgenden drei Personengruppen lohnt:
  • Professionelle Autoren: Wenn Dein Beruf zum größten Teil aus Schreiben besteht, solltest Du unbedingt die Premium-Version erwerben. Für professionelle und freiberufliche Autoren gibt es da nichts zu überlegen. Das Prüfniveau und die Zusatzfunde erfassen Fehler jener Art, die für professionelle Autoren wichtig sind. Darüber hinaus kannst Du in der Premium-Version die Art des Textes wählen – wissenschaftlich, zwanglos, geschäftlich. Damit stellst Du sicher, dass Dein Text am Leser ausgerichtet ist.
  • Studenten: Meiner Meinung nach lohnt sich die Premium-Version auch für Studenten in Fachrichtungen, in denen viel geschrieben wird – wenn die Note von den Schreibkünsten abhängt. Die größten Vorteile sind Textvorschläge und zusätzliche Regeln.
Viele Professoren verwenden eine Plagiatsprüfung. Mit diesem Tool kannst Du eine gute Note bekommen, ohne ein Plagiat zu begehen. Wenn Deine Grammatikprüfung eine Plagiatsprüfung enthält, vergisst Du nämlich nicht so leicht, die Prüfung durchzuführen. Zitate und Fallbeispiele, die dazu führen könnten, dass Dein Text als Plagiat gebrandmarkt wird, kannst Du dann umformulieren.
  • Personen, deren Muttersprache nicht Englisch ist: Ich zeigte einer französischen Freundin die Premium-Version von Grammarly. Sie stimmte mir darin zu, dass die Funktionen äußerst hilfreich für sie wären. Neben den zusätzlichen Regeln kann Dir ein integriertes Übersetzungsprogramm dabei helfen, das richtige englische Wort zu finden, wenn Du einmal hängengeblieben bist.

Fazit: Ich benötige ein Tool speziell für Texte

Privat und beruflich schreibe ich fast alles mit Microsoft Word. Dann und wann werden zur Abwechslung ein paar Projekte mit Google Docs eingestreut. Word ist so ziemlich der Standard für das Erstellen und Schreiben von Dokumenten.

Microsoft Word verfügt zwar über einige Funktionen zur Verbesserung Deiner Texte. Das Programm wurde aber dafür entwickelt, das Schreiben, Formatieren und Gestalten von Dokumenten zu unterstützen. Die Rechtschreibprüfung Thesaurus ist ebenso wie die Grammatikprüfung eine Zusatzfunktion und keineswegs der Hauptzweck des Tools.

Einziger Zweck von Grammarly ist es dagegen, dafür zu sorgen, dass Deine schriftliche Kommunikation fehlerfrei und so professionell wie möglich ist. Das Unternehmen entwickelt jede Funktion für den Schreibprozess selbst und hält das Tool mit den neuesten Techniken und Trends auf dem aktuellen Stand. Es ist nicht mehr nötig, über Grammatikregeln zu diskutieren und sie zu analysieren. Und Du musst fast keinen Grundschulunterricht mehr nachholen.

Hier klicken und Schreiben wie ein Profi1

Microsoft Word eignet sich hervorragend für die Textverarbeitung. Wie Du wahrgenommen wirst, hängt von Deinen Texten ab – beruflich und privat. Grammarly ist in nur wenigen Minuten installiert. Die Nutzung nimmt noch weniger Zeit in Anspruch. Wenn Du jemand bist, der überhaupt etwas schreibt – und dazu gehört eigentlich jeder -, empfehle ich Dir wärmstens, Grammarly in Deine Toolbox zu legen.

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